Handbuch Medizinrecht. Thomas Vollmöller
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Im Entwurf eines Gesetzes für eine faire Kassenwahl in der gesetzlichen Krankenversicherung ist die Neufassung der §§ 143–173 SGB V geplant (Kabinettsentwurf der Bundesregierung v. 9.10.2019, siehe www.bundesgesundheitsministerium.de/fairer-kassenwettbewerb-gesetz.html.
BVerfG Beschl. v. 9.6.2004 – 2 BvR 1248/03 und 1249/03, SozR 4-2500 § 266 Nr. 7.
Ausführlich dazu Wille/Koch Rn. 731 ff.
Gem. § 77 Abs. 1 S. 2 SGB V i.d.F.d. GMG mussten kleinere KV bzw. KZV mit weniger als 10.000 Mitgliedern in einem Bundesland bis Ende 2006 vereinigt werden. Betroffen waren Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Nur in NRW verblieben noch je zwei KV bzw. KZV. Die Vorschrift wurde durch das GKV-VStG zur „Kann“-Vorschrift geändert.
Nach § 77 Abs. 1 S. 1 SGB V differenziert das Gesetz nicht zwischen KV und KZV, wenn von Kassenärztlicher Vereinigung die Rede ist. Daher sind im Folgenden mit KV auch die KZV gemeint.
BVerfG Beschl. v. 20.9.1995 – 1 BvR 597/95, NZS 1996, 237.
BVerfG Nichtannahmebeschl. v. 27.9.2000 – 2 BvR 687/00.
juris PK-SGB V/Steinmann-Munzinger § 78 Rn. 11.
Zu den Befugnissen der Aufsichtsbehörden nach altem Recht siehe BSG Urt. v. 20.6.1990 – 1 RR 4/89, SozR 3-2400 § 89 Nr. 1; Urt. v. 28.6.2000 – B 6 KA 64/98 R, MedR 2001, 95.
LSG Berlin-Brandenburg Beschl. v. 10.5.2016 – L 7 KA 44/15 B ER.
BSG Urt. v. 11.2.2015 – B 6 KA 4/14 R, SozR 4-2500 § 80 Nr. 1 und Urt. v. 15.5.2019 – B 6 KA 57/17 R, NZS 2019, 709.
§ 79 Abs. 3a SGB V i.d.F. d. GKV-VSG, BR-Drucks. 641/14, Nr. 32.
Zur Eskalation des Streits der beiden Lager siehe z.B. Bahners Hausärzteverband will Spaltung von Haus-/Fachärzten in KV in Medical Tribune v. 25.5.2014 und Mihm Schwere Vertrauenskrise, Hausärzte und Fachärzte stürzen sich ins Chaos in FAZ v. 12.11.2013.
Diese gesetzlich vorgegebene Vertretungskompetenz kann nicht durch Satzung beschränkt werden: BSG Urt. v. 30.10.2013– B 6 KA 48/12 R, GesR 2014, 236.
Zur Angemessenheit der Vergütungen: BSG Urt. v. 28.6.2000 – B 6 KA 64/98 R, SozR 3-2500 § 80 Nr. 4.
Die Vorschrift war die Reaktion auf „Blockadebeschlüsse“ einiger KZV bei Einführung des GSG 1993. Zur Einsetzung eines Staatsbeauftragten, wenn der Ausstieg aus dem Naturalleistungssystem betrieben wird, siehe BSG Urt. v. 27.6.2001 – B 6 KA 7/00 R, SozR 3-2500 § 79a Nr. 1. Gegenüber der KBV wurden die Befugnisse durch das GKV-SelbstverwaltungsstärkungsG in neuen Abs. 1a und 1b ausgeweitet.
juris PK-SGB V/Steinmann-Munzinger § 79 Rn. 31.
BGH Urt. v. 10.2.2011 – III ZR 37/10, GesR 2012, 24; Urt. v. 12.4.2006 – III ZR 35/05, MedR 2006, 535 m.w.N.; zur Haftung der KV im Zusammenhang mit Vertragsverhandlungen mit Krankenkassen: BGH Urt. v. 21.1.2005 – III ZR 333/04, MedR 2006, 212; zur Haftung der KBV für die in den Bewertungsausschuss entsandten Vertreter: BGH Urt. v. 14.3.2002 – III ZR 302/00, MedR 2002, 466.
Zweites Gesetz zur Änderung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften, BT-Drucks. 17/10156, 94.
Hauck/Noftz/Engelhard § 106 Rn. 522.
juris PK-SGB V/Freudenberg § 84 Rn. 58; Hauck/Noftz/Engelhard § 106 Rn. 523.
Für die KK gilt wortgleich § 197a SGB V, auf den auch § 47a SGB XI für die Pflegeversicherung verweist.
Hauk/Noftz/Becker § 81a Rn. 7.
Weder Gesetz noch Begründung enthalten eine nähere Erläuterung, was unter „Unregelmäßigkeiten“ zu verstehen ist, vgl. BT-Drucks. 15/1525, 99.
Zum Download erhältlich unter https://www.kbv.de/html/26179.php.
Die Zuständigkeit liegt beim Vorstand, die 81a-Stelle kann nur eine Empfehlung abgeben: Liebold/Hofmann/Zalewski C 81a-8.
BT-Drucks. 15/1525, 99.
Steinhilper ZMGR 2010, 152, m.w.N.
Zur Kritik siehe FS ARGE Medizinrecht/Müller S. 893 ff., m.w.N.
Zum Meinungsstand: Liebold/Hofmann/Zalewski C 81a-9.