Handbuch Medizinrecht. Thomas Vollmöller
§ 73b Abs. 4 S. 6 SGB V nimmt die in die hausarztzentrierte Versorgung eingeschriebenen Patienten vom Sicherstellungsauftrag der KV aus.
Der Rettungsdienst wird von den Ländern organisiert und ist insoweit nicht in den Notdienst der KV integriert, siehe dazu https://de.wikipedia.org/wiki/Rettungsdienstrecht.
Für die Honorarverteilung der „Zahnärzte“ gilt § 85 Abs. 4 SGB V, der bis zur Änderung des § 87b Abs. 1 SGB V durch das GKV-VStG allgemeine Gültigkeit hatte.
§ 135b SGB V wurde durch das KHSG neu eingeführt, entspricht aber wortgleich dem bis dahin geltenden § 136 Abs. 1 SGB V a.F.
BSG Urt. v. 2.10.1996 – 6 BKa 54/95, SozR 3-2500 § 75 Nr. 8; Steinhilper/Schiller MedR 2003, 661.
LSG S-H Urt. v. 26.6.2000 – L 6 B 61/00, SGb 2001, 995; LSG BW 24.7.2001 – L 5 KA 5097/00 ER-B, MedR 2002, 212; VG Stuttgart Urt. v. 27.8.2004 – 4 K 5035/03, MedR 2005, 177.
LSG BW Urt. v. 24.7.2001 – L 5 KA 5097/00 ER-B, MedR 2002, 212 m.w.N.
Zur Frage der Zulässigkeit einer Beteiligung einer KV an einem Ärzteverbund: LSG S-H Urt. v. 26.6.2000 – L 6 B 61/00 KA ER, SGb 2001, 995; LSG BW Urt. v. 24.7.2001 – L 5 KA 5097/00 ER-B, MedR 2002, 212.
Die Finanzmittel der KV setzen sich zusammen aus den Gesamtvergütungsbestandteilen, die als Honorare an die Mitglieder weitergeführt werden müssen (§ 85 Abs. 1 und 4 SGB V), aus Verwaltungsbeiträgen und Gebühren der Mitglieder.
Hauck/Noftz/Vahldiek § 77a Rn. 13; juris PK-SGB V/Engelmann § 77a Rn. 18.
BT-Drucks. 16/4020 zu Nr. 30 Art. 1 Nr. 49.
Durch die Zusammenfassung der nebeneinander bestehenden Bundesausschüsse in einem G-BA sollte die Entscheidungsfindung effizienter werden, vgl. Gesetzesbegründung BT-Drucks. 15/1525, 106.
BSG Urt. v. 20.3.1996 – 6 RKa 62/94, SozR 3-2500 § 92 Nr. 6. Der G-BA bezeichnet sich selbst in § 1 Abs. 2 Geschäftsordnung als juristische Personen des öffentlichen Rechts.
Zimmermann S. 74; Hauck/Noftz/Hannes § 91 Rn. 19 m.w.N.
KassKomm/Roters § 91 Rn. 4.
Flintrop/Gerst DÄ 2010, A-169.
Siehe dazu auch die PatientenbeteiligungsVO v. 19.3.2003, BGBl. I, 2753.
V. 17.7.2008, 2008, 3256, i.d.F. v. 5.9.2019, BAnz AT v. 19.9.2019, B 4.
V. 18.12.2008, BAnz 2009, 2050, i.d.F. v. 18.7.2019, BAnz AT v. 29.10.2019, B 3.
BSG Urt. v. 6.5.2009 – B 6 A 1/08 R, GesR 2009, 581.
Für die Abberufung der Mitglieder, die Amtsniederlegung des Vorsitzenden und die Auslagenerstattung gilt die AusschussmitgliederVO v. 10.11.1956 i.d.F. v. 22.12.2011, BGBl. I 2983.
Zur Zulässigkeit einer Konkurrentenklage gegen Entscheidungen des G-BA nach § 135 Abs. 1 SGB V: BSG Urt. v. 14.5.2014 – B 6 KA 28/13 R.
Die Einführung neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden ist verbindlich, da die RL untergesetzliche Rechtsnormen sind: BSG Urt. v. 16.9.1997 – 1 RK 32/95, SozR 3-2500 § 92 Nr. 7; zum Ausschluss von Arzneimitteln von der Leistungspflicht. BSG Urt. v. 15.12.2015 – B 1 KR 30/15 R, SozR 4-2500 § 34 Nr. 18.
BVerfG Beschl. v. 6.12.2005 – 1 BvR 347/9 (Nikolausbeschluss). Die hierauf beruhende Rechtsprechung stellt das Institut für Sozial- und Gesundheitsrecht der Ruhr-Universität Bochum auf ihrer Webseite http://www.ruhr-uni-bochum.de/ifs/Forschungsprojekte4.htmlhttps://www.nikolaus-beschluss.de/zur Verfügung.
DMP gibt es für ff. chronische Krankheiten: Asthma bronchiale, Brustkrebs, Chronische Herzinsuffizienz, Chronischer Rückenschmerz, COPD, Depressionen, Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2, Koronare Herzkrankheit.
Die Vorschriften ermöglichten bis Ende 2010 die Festsetzung von Festbeträgen durch Rechtsverordnung des BMG. Das AMNOG hat stattdessen den G-BA mit der Nutzenbewertung für jedes neu eingeführte Arzneimittel beauftragt. Zur Klagebefugnis betroffener Pharmahersteller: BSG Urt. v. 14.5.2014 – B 6 KA 21/13 R.
§ 12 Abs. 1 VO; zur früheren Rechtslage BSG Urt. v. 23.7.1998 – B 1 KR 3/97 R, SozR 3-2500 § 13 Nr. 17.
In der Regel als DMP (Disease-Management-Program) bezeichnet.
DMP-Richtlinie v. 16.2.2012, BAnz AT v. 18.7.2012, B 3.