"Und ihr wollt das Land besitzen?" (Ez 33,25). Alban Rüttenauer


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einer offiziellen Amtshandlung zusammenkommen.“

      63 Vgl. R. Mosis, Ezechiel, 150-151, zum Anspruch der Ältesten: „ Wenn also Männer von der Ältestenschaft Israels zum Propheten kommen, um Jahwe für sich zu befragen, nehmen sie für sich in Anspruch, in Wahrheit zur Gemeinschaft des Gottesvolkes zu gehören und mit Jahwe, dem Gott Israels und dem Gott der ganzen Welt, verbunden zu sein.“

      64 Weiteres zu dem Thema Älteste im Ezechielbuch soll weiter unten bei der Analyse von 8,12 unter B.1.d) verhandelt werden.

      65 R. Mosis, „Ez 14,1-11“, 191, findet es „verständlich, warum nicht gesagt wird, was denn die Ältesten erfragen wollen. Allein die Tatsache ist wichtig, daß sie Jahwe für sich befragen wollen, obwohl sie nicht von ihren Götzen gelassen haben.“

      66 Zu diesem Versteil werden recht unterschiedliche Übersetzungen geboten. In dem hier gebotenen Vorschlag wird das „Sich-Entfernen“ auf die Menschen am Tempel und nicht auf Gott selbst bezogen. Zu den Gewährsleuten beider Möglichkeiten vgl. W. Zimmerli, Ezechiel, 193, 215, Anm. zur Stelle. Von Zimmerli wird das Wort unmittelbar als Entfernung des Altars aus dem heiligen Bereich verstanden. Das schließt aber ein weitergehendes Verständnis dieses Sich-Entfernens wohl nicht aus, wie es M. Greenberg erwägt, der wie Zimmerli übersetzt. M. Greenberg, Ezekiel E, 168-169, meint nämlich, dieses Entfernen „implies more than physical distancing; it includes sentiments of indifference or hostility where attachment formerly existed - i.e., alienation (Jer 2:5; Ezek 44:11; Job 19:13); here the bestowal of worship on objects outside the sanctuary, in disregard of the divine presence inside it (cf. vv. 15-16). Alternatively, there may be an allusion here to a compulsory alienation from the sanctuary in the form of exile - the inevitable effect of people’s misdeeds.“

      67 Diese Geistigkeit ist im Sinne des ezechielischen image - „Herz“ - zu verstehen, der nach Texten wie Ez 11,19 u. 14,1-11 Ausgangspunkt des Abfalls wie der rechten Gottesverehrung ist.

      73 Während im Erra-Epos die Vernachlässigung der Statue zur Ursache für die Abwesenheit der Gottheit wird, mit dem Hereinbruch chaotischer Zustände im Gefolge, ist es in Ez 8 umgekehrt die Anwesenheit einer Statue, die den wahren Gott verärgert und darum zum Ausziehen bewegt. Während im Erra-Epos die Statue gereinigt werden muß, damit wieder Ordnung einkehren kann, ist es bei Ezechiel das Volk selbst, das als ganzes eine solche Reinigung nötig hat. Zu Charakter und Inhalt des babylonischen Erra-Epos siehe Kapitel B.2.d).

      74 Die Zahlenangabe hängt davon ab, ob man den leinenbekleideten Mann, der eigens aufgeführt wird, unter die sechs zuvor Erwähnten subsummiert oder hinzuaddiert. Durch die Zahlensymbolik empfiehlt es sich, von letzterem Vorschlag und somit von 7 Personen insgesamt auszugehen.

      76 W. Zimmerli, Ezechiel, 194: „ … ist ausmalende Glosse.“

      77 W. Zimmerli, Ezechiel, 218: „Hat die Bewegung zur Vermehrung der Andachtsstellen auch zur Einrichtung einer Bilderwand oder eines Bilderwinkels in den Häusern der Vornehmen geführt?“

      78 W. Zimmeli, Ezechiel, 218: „Der Zug der Heimlichkeit vor Gott, der im anklagenden Zitat der Worte der Ältesten zu venehmen war, hat […] zur Verlegung der ganzen Ältestenszene in einen verborgenen Raum, der nur durch einen nach dem Vorbild von 12 5. 7 geschilderten Mauerdurchbruch zu erreichen ist, geführt.“

      79 Vgl. W. Zimmerli, Ezechiel, 194.

      80 Vgl. W. Zimmerli, Ezechiel, 194.

      81 Nach P. Joüon, Grammaire, § 116f, kann der als zweiter auf einen ersten folgende Imperativ konsekutiven oder seltener finalen Sinn haben. In Ez 8,9 ist beides möglich.

      82 Poetisch-ansprechend wäre auch die Übertragung mit „Menschenkind“. Vorgeschlagen hat sie schon um die Wende zum 20. Jahrhundert C.H. Cornill, Der israelitische Prophetismus, 118: „ […] auch sich selbst empfindet Ezechiel Gott gegenüber nur als ‘Menschenkind’ […]“. Heute könnte sie vielleicht manchen zu süßlich-verharmlosend klingen, oder umgekehrt an den ähnlich klingenden Kraftausdruck ‘Menschenskind nochmal!’ erinnern. Einen tieferen


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