Überstunden - über 600 Seiten. Helene Falter
war so begierig darauf, ihm die vollkommene Lust zu verschaffen, dies hatte er in
diesem Maße noch nicht bei einer anderen
Frau erlebt. Und dies wiederum verschaffte ihm eine große Befriedigung. Hier war
eine Frau, die nur für seine Lust lebte, deren
Gedanken sich nur darum drehten, wie er sich wohl am lustvollsten mit ihrem Körper
aber auch mit ihrem Geist beschäftigen
könne.
Seine Gedanken waren ständig damit beschäftigt an das Zusammensein mit ihr zu
denken. Sogar während seiner Arbeit konnte
er so manches Mal an nichts anderes mehr denken und er mußte sich oft zur
Tagesordnung zurückrufen, denn die Arbeit
brauchte seine Aufmerksamkeit und er konnte sich diese gedanklichen
Abschweifungen eigentlich nicht leisten.
Mit viel Mühe hatten beide diesen Termin vereinbart, um sich völlig mit dieser Form
der Lust zu befassen, die ein hohes Maß an
Kreativität und Phantasie voraussetzt, sie hatten mehrere Stunden Zeit...
Uschi war ein wenig ängstlich, da sie noch nie in ihrem Leben eine solche Hingabe
zu einem Mann gefühlt hatte. Was würde aus
diesem Abenteuer werden - würde sie danach noch im realen Leben existieren
können? Wie würde der zukünftige Sex mit
ihrem Partner aussehen? Und vor allem; würde sie von Claus wieder loskommen?
Schon oft hatte sie in diversen erotischen Geschichten gelesen, daß ein Mann seiner
Partnerin die bizarrsten Mutproben
auferlegte, aber jedesmal dachte sie, daß dies wohl der Phantasie eines
Schreiberlings entsprungen sei, der so etwas noch nie
erlebt hat...
Claus hatte ihrem Körper an diesem Nachmittag schon so gut getan, er hatte sich so
einfühlsam mit ihr beschäftigt, hatte sie
gefordert aber auch gelobt, sogar über sie gesagt, sie wäre ein Naturtalent was das
Geschick ihres Mundes - ihrer Lippen -
Ihrer Zunge beträfe . Dies machte sie besonders stolz, sie liebte es, wenn er sie für
ihre Hingabe lobte.
Doch was er jetzt sagte, kam aus weiter Ferne zu ihr und sie brauchte einige
Momente, bis sie begriff.
Heute traf es sie persönlich. nie hätte sie gedacht, daß Claus so etwas von ihr
verlangen würde. Aber er hatte sie gewarnt... und
sie hatte gedacht, er würde nur Sprüche machen!
Nie hätte Uschi auch nur im Traum dran gedacht, daß sie überlegen könnte wie sie
diese Aufgaben wohl ausführen könnte,
ohne sich bis auf die Knochen zu blamieren. Es gab kein zurück mehr, daß war ihr
vollkommen klar.
Bar jeder Kleidung erhob sie sich vor seinen Augen und schlüpfte in ihre neuen
braunen Schuhe jene mit den hohen
quadratischen Absätzen - jene Schuhe also, die sie sich nur deshalb gekauft hatte
weil diese ihren Gang - sie empfand das so -
irgendwie anders , noch eine Spur weiblicher, ja erotischer machten.
Und sie mochte das Gefühl welches ihr das Tragen dieser Schuhe vermittelte - es
bestärkte sie in ihrer Selbstsicherheit und
diese spiegelte sich in ihrem Gesicht, machte sie noch eine Spur schöner .
Und auch Claus genoß es ihr dabei zuzusehen wie sie in diese Schuhe schlüpfte,
genoß es zu betrachten wie sie sich aufrichtete
um vor den Spiegel zu treten vor welchem sie begann sich das Haar zu richten . Er
mochte diesen Anblick, mochte es wenn sie
ihre Arme nach oben streckte und sich dabei ihre Po- und Rückenmuskeln
anspannten, liebte sie dann umsomehr - weil er in
solchen Momenten von ihrer natürlichen Weiblichkeit ergriffen war.
Für ihn war es kein Widerspruch einerseits diese Ergriffenheit in sich zu spüren und
andererseits darauf zu beharren , daß sie
nun gleich für ihn , lediglich mit diesen Schuhen und einem leichten, nur zu
bindenden Sommermantel bekleidet , einige Dinge
erledigen sollte .
Bei Uschi schien die anfängliche Skepsis, welche sie diesem Ansinnen gegenüber
gehabt hatte, nun zu weichen - ja sie glitt
förmlich in diesen Hauch von Mantel - modellierte ihn geradezu um sich, zog den
Gürtel um die Taille noch enger als sonst, um
die Attribute ihres Körpers besonders intensiv zu demonstrieren, kurzum sie gefiel
sich dabei selbst und wollte außerdem für
Claus besonders attraktiv sein.
Sie stand vor dem Spiegel, drehte und wendete sich, gefiel sich, aber - sie zweifelte
an ihrem Mut. Der Mantel, den Claus für
sie mitgebracht hatte, war wirklich sehr dünn. Woher hatte er nur immer solche
Accessoires?
Claus, der von ihrem Gesicht aus direkt in ihre Seele blicken konnte, bemerkte ihre
Mutlosigkeit und sprach sie mit autoritärer
Stimme an: "Komm her!"
Sie drehte sich um und ging mit leicht unsicheren Schritten auf ihn zu.
Als sie vor seinem Sessel stand in dem er bequem zurückgelehnt saß, führte er die
lange Gerte die er in der Hand hielt an die
Stelle, wo der Mantel vorne übereinandergeschlagen war und schob eine Seite
zurück.
Na, du wirst doch wohl jetzt nicht kneifen?" fragte er sie und schob die Gerte an ihren
Beinen entlang aufwärts in Richtung ihrer
blankrasierten Spalte, die noch vor wenigen Minuten zentraler Mittelpunkt seiner
fordernden Berührungen war. "Du weißt, ich
würde es in einer solchen Situation sicherlich nicht gerne haben wenn du meinen
Wünschen nicht in rechtem Maße Folge leisten
würdest!" Mit diesen beinahe schon zu ruhig gesprochenen Worten unterstrich Claus
nochmals seine kompromißlose
Forderung.