Überstunden - über 600 Seiten. Helene Falter

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      und du setzt dich jetzt in Bewegung - auf

      geht's!" Mit einem Klaps seiner Gerte entließ er Uschi und gab ihr damit zu

      verstehen, daß sie keine Wahl hatte. Sie sah noch

      einmal in den Spiegel, richtete ihren Mantel wieder, der durch die Berührung mit

      seiner Gerte vorne nicht ganz geschlossen war,

      drehte sich Richtung Haustür und - aber halt, etwas mu&szl;ig;te noch geklärt

      werden. "Was mache ich, wenn..." er unterbrach

      sie ungehalten: "Raus! Ach so, ehe ichs vergesse, du hast genau 2 Stunden Zeit bis

      zum Treffpunkt - die Uhr läuft....!"

      Claus beobachtete, wie sie ihre Handtasche von Tisch nahm, sich nochmals vor dem

      Spiegel drehte und dann, mit diesem

      aufreizenden, erotischen Gang für den er sie so bewunderte, Richtung Ausgang

      schritt. Fest entschlossen zog sie die Tür hinter

      sich zu. Sie lief die Treppen hinunter, schloß die Haustüre hinter sich und ging

      mutigen Schrittes Richtung Innenstadt - was sollte

      ihr schon passieren? Das sich Leute nach ihr umdrehen war sie gewohnt und wo war

      der Unterschied zwischen ihrem realen

      leben und dieser Episode, die sie gerade erlebte? "Es gibt keinen Unterschied,

      dachte sie sich, ich bin ich und das ist mein

      leben.... und ich werde jede Sekunde genießen!"

      Kapitel 2

      Claus stand oben hinter dem Fenster, beobachtete Uschi und fragte sich, ob er ihr

      nicht zu viel zumuten würde. Aber er kannte

      ihren Selbstdarstellungstrieb und wußte, daß auch sie diese 2 Stunden genießen

      würde. Grinsend ließ er sich wieder in den

      Sessel fallen und stellte sich vor, in welchem Zustand er sie in 2 Stunden

      wiedersehen würde.

      Uschi ging ihrer ersten Aufgabe entgegen. Sie war mittlerweile beim Kaufhof

      angelangt und ging entschlossenen Schrittes

      Richtung erster Etage.

      Claus hatte ihr aufgetragen, daß sie die Rolltreppe benutzen mußte. Bei der

      Vorstellung, daß so mancher Mann gerne nach

      oben sieht während er abwärts fährt, machte sich ein Kribbeln in ihrem Lustzentrum

      bemerkbar. Sie spreizte leicht die Beine

      und bewegte ihren Unterkörper etwas nach vorne. Aber da war sie auch schon oben

      angelangt und schaute sich suchend um.

      Ahja, da links, hinten in der Ecke...

      Da war sie , die neu errichtete Verkaufsfläche von Drakkar Noir von der Claus ihr

      berichtet hatte - sie hatte es also auf Anhieb

      gefunden . Doch je näher sie kam desto klarer wurde ihr wieso Claus sie just hierher

      entsandte um das von ihm so geliebte Eau

      de Toilette zu besorgen - der Stand war nahezu zur Gänze aus Spiegeln und

      hochglanzpoliertem Edelstahl gefertigt - einer

      Mischung aus Spiegelkabinett und gläsernem Irrgarten zugleich.

      Nein - das konnte er nicht ernst gemeint haben - und das, was er ihr aufgetragen

      hatte - nein, das konnte sie in dieser Form

      nicht ausführen - sie würde ihn belügen müssen, denn das ging eindeutig zu weit.

      Sie würde nur schnell hingehen , den Flakon erstehen und dann eilig das Weite

      suchen. Da betrat sie auch schon den

      Edelstahlboden des Verkaufsstandes

      - hielt kurz inne , überprüfte ob jemand in ihrer Nähe war und blickte im Anschluß

      daran an sich hinunter . Sie sah in ihre eigene

      Blöße , sah - wie sich ihre, vom Boden reflektierte Nacktheit in der

      Spiegelverkleidung des Verkaufspultes wiederholte und

      wagte nicht daran zu denken wo noch überall in diesem Kabinett ihre nackte Scham

      zu sehen war.

      Nicht allzu viele Menschen waren mit ihr gemeinsam an diesem Verkaufsstand - aber

      sie wußte , daß jene wenigen jedenfalls

      ihre Nacktheit bereits entdeckt haben mußten. Allen voran der junge Verkäufer vor

      ihr, den ihre Blöße offensichtlich in eine Art

      von Bann zog und welcher seinen Blick gar nicht mehr von der metallischen Fläche

      unter ihren Schuhen lösen konnte.

      Plötzlich dachte sie an Claus , wie sagte er noch zu ihr kurz bevor sie ihn verließ:

      "Ich persönlich habe nichts davon wenn ich

      dich so losschicke - du sollst begreifen daß ich dies für dich tue - für dich ganz allein!

      Ich weiß, es wird dich stärken - genieße

      die entstehenden Momente , - reize und koste sie aus - sie werden dir Kraft geben für

      alle weitere Zusammensein mit mir!"

      Bis zu dieser Sekunde, in der ihr seine Worte einfielen, pochte nur das Blut in ihren

      Schläfen vor Aufregung - nunmehr war aber

      die Selbstsicherheit von vorhin zurückgekehrt, machte sich dieses pulsierende

      Gefühl auch wieder zwischen ihren Schenkel

      bemerkbar.

      Sie spürte wieder dieses verräterische Ziehen von ihren Lenden ausgehend bis zu

      ihrem Lustzentrum, daß sich schon so oft im

      Zusammenhang mit Claus bemerkbar machte. Gerade jetzt hatte sie für einen

      winzigen Moment das Gefühl, die Kontrolle über

      sich selbst zu verlieren - das Gefühl, daß sie der Empfindungsvielfalt aus Angst,

      Scham, Reinlichkeit, Geilheit und Hochgefühl,

      welches ihr wie ein Stromschlag in den Unterleib schoß, nicht gewachsen sein

      würde. Sie war sich für Sekunden nicht sicher,

      ob sie gleich die Kontrolle über ihre Blase verlieren oder einen Orgasmus haben

      würde.

      Aber genauso schnell wie sie von diesem Gefühl übermannt wurde - genauso schnell

      hatte sie sich wieder unter Kontrolle

      bekommen . sie ging auf den noch immer wie angewurzelt stehenden Verkäufer zu ,

      blieb einen Meter entfernt vor ihm stehen,

      stützte - obgleich sie das sonst nicht mochte - ihre Hände auf der Theke


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