Griechische Mythologie. Ludwig Preller

Griechische Mythologie - Ludwig Preller


Скачать книгу
Ζεὺς ϑῆκεν καὶ ἔδωκε κατακτάμεν ἥν κ' ἐϑέλῃσϑα, und selbst die Sirenen auf der Hand des Cultusbildes zu Koronea, Paus. 9, 34, 2, deuten vielleicht auf Todesgefahr.

      3. Hephaestos.

      Inhaltsverzeichnis

      In der Ilias 18, 382 ist Charis seine Gattin, bei Hesiod th. 945 Aglaja die jüngste der Chariten, weil diese bei aller Anmuth betheiligten Göttinnen die natürliche Umgebung des Meisters aller reizenden Werke sind. Dagegen ist die Sage von seiner Verbindung mit der Aphrodite vermuthlich lemnischen Ursprungs, da beide Gottheiten seit alter Zeit auf dieser Insel neben einander verehrt wurden, beide zunächst als Naturmächte; doch pflegte das Epos solchen Fabeln immer eine andere Wendung zu geben. Hier kam hinzu daß in einem andern Cultus, gleichfalls in einem sehr alten und angesehenen, dem zu Theben nehmlich, Aphrodite für die Gattin des Ares galt, woraus sich von selbst jene muthwillige Geschichte bildete welche Demodokos bei den Phaeaken singt (Od. 8, 226 ff.): wie Aphrodite lieber den stattlichen Kriegsgott als den rußigen und hinkenden Schmied mag, aber dafür mit ihrem Buhlen durch die listige Kunst des Hephaestos schmählich gezüchtigt wird. Ueberhaupt hatte Hephaestos große Anlage zur komischen Figur und das attische Satyrdrama sowohl als die travestirende Komödie haben denn auch von dieser Figur einen sehr reichlichen Gebrauch gemacht.


Скачать книгу