Schlüssellochfantasien. Nina Schott

Schlüssellochfantasien - Nina Schott


Скачать книгу
ersten Bissen.

      Scharf. Und lecker. Ein Sprichwort besagte: scharf macht scharf. Wenn sie von sich ausging, traf das definitiv zu. Blieb nur die Frage, wo sie ihr feuriges Dessert hernehmen sollte? Heute nicht. So etwas wollte wohl geplant sein.

      Der Weg nach Charlottenburg nahm höchstens zehn Minuten in Anspruch. Heute würde sie sich die Anstrengungen des Tages von der Seele strampeln und anschließend eine Badewanne genießen. Ein adäquater Ausgleich für ihren Kopf. Weil sie den ausladenden Hometrainer in die kleine 1-Zimmer-Wohnung in Kreuzberg nicht hatte mitnehmen können, ging sie dem Sport in ihrem alten Zuhause nach. Wenn man es richtig betrachtete, handelte es sich bei dieser Wohnung um die der Leibesübungen.

      Als sie in ihre Straße einbog, war es bereits halb zehn, stockdunkel und kein Parkplatz weit und breit in Sicht. Aber das machte nichts. Sie quetschte sich mit ihrem Smart in eine Mini-Lücke senkrecht zur Straße. Das Aussteigen endete in Millimeterarbeit. Der Supermarkt um die Ecke hatte zwar bis 22 Uhr geöffnet, doch selbst zum Einkaufen war sie viel zu faul. Morgen war auch noch ein Tag, zur Not trank sie Wasser aus der Leitung. Erschöpft machte sie sich auf den Weg nach oben in den dritten Stock im Vorderhaus. Die Straße, in der die Wohnung lag, war eine kleine Seitenstraße unweit vom Lietzensee. Ein beschaulicher Kiez, der gerade im Sommer viele Berliner in die Cafés lockte. Jetzt, wo der Herbst vor der Tür stand, wurde es ruhiger. Das einzig nervige, was das ganze Jahr über nicht weniger wurde, waren die ungeliebten Tretmienen, die Bello, Jonny & Co. auf den Bürgersteinen hinterließen. Ein Ärgernis für alle Nicht-Hundebesitzer und darüber hinaus nicht in den Griff zu bekommen.

      Die Blumen im Treppenhaus müssten auch mal wieder gegossen werden, dachte Stella, als sie die frisch gebohnerten Stufen emporstieg. Doch da sie die da nicht hingestellt hatte, fühlte sie sich für dieses Problem nicht verantwortlich. Zufrieden schloss sie die Tür zu ihrer Wohnung auf. Es war jedes Mal schön, in den alten Heimathafen einzulaufen. Sie hatte vier Jahre in dem hübsch sanierten Altbau gewohnt und würde, bevor sie das Geld für ihr kleines Traumhaus nicht zusammengespart hatte, diese Wohnung nicht so schnell aufgeben.

      Im Vorbeigehen schaltete sie ihren Laptop ein, der im Flur auf einer Schuhkommode lag, die man auch als Bank benutzen konnte, und lief ohne Umwege in die Küche. Nach dem scharfen Essen verspürte sie einen höllischen Durst, den sie mit kaltem Leitungswasser stillte. Sie hatte recht behalten, denn der Kühlschrank gab tatsächlich nicht mehr her. Das Licht blieb aus, weil der Innenhof genug hineinwarf. Vom Küchenfenster aus hatte sie einen guten Einblick in die gegenüber liegenden Wohnungen, genauso wie vom Wohnzimmer, das direkt an die Küche grenzte. Manchmal machte sie sich einen Spaß daraus, die Blumen auf dem Balkon nackt zu gießen. Dass Stella eine exhibitionistische Ader besaß, war nicht von der Hand zu weisen.

      Ihr besonderes Interesse galt einem Bewohner aus der Dachgeschoss-Wohnung im Hinterhaus. Dort war vor zirka zwei Jahren ein Typ eingezogen, der ihr anfangs nicht ganz geheuer erschien. Die Vorhänge blieben meist zugezogen, selbst am helllichten Tag. Während Stella eines Abends nackt in ihrer Wohnung herum gehüpft war, wurde sie das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Sie hatte es sich daraufhin nicht nehmen lassen, im Adamskostüm auf den Crosstrainer zu steigen, mit ihrem Work-out zu beginnen und abzuwarten.

      Und richtig. An diesem Abend begann sie zu begreifen, dass der undurchsichtige Mister von gegenüber hinter seiner Gardine kauerte und sie tatsächlich beobachtete. Ein Schatten, der sich nicht vom Fleck bewegte und die Vorstellung, dass ihr Nachbar in seinem dunklen Zimmer hinter den Vorhängen darauf wartete, ihre Brüste zu beobachten, die im Takt ihrer Bewegungen hin und her schaukelten, um dabei in immer schneller werdenden Bewegungen zu onanieren, bis er schließlich auf sein Parkett ejakulierte, regte ihre Fantasie in hohem Maße an. Der Kerl war mit Sicherheit nicht der Einzige, der Stella sehen konnte, doch er war derjenige, der aus seiner Leidenschaft eine Berufung machte. Seitdem sie mitbekommen hatte, dass der junge Mann, förmlich darauf lauerte, dass sie die Hüllen fallen ließ, tat sie ihm diesen Gefallen gerne.

      Heute würde sie ihm vor dem Schlafengehen eine weitere Kostprobe geben, doch zuerst wollte sie ihre Mails checken. Seit einigen Tagen buhlte ein Verehrer hartnäckig um ein Treffen und sie war dabei, ihn auf Herz und Nieren zu prüfen. Morgen war Freitag, das hieß, das Wochenende stand vor der Tür, und wenn Sascha spontan war, würde sie sich in 24 Stunden auf eine Verabredung einlassen. Der Gas-Wasser-Heizungs-Installateur hatte vielversprechende Andeutungen bezüglich seiner Zungenfertigkeit gemacht. Stella war ein großer Fan des oralen Verkehrs und deshalb sehr gespannt. Nur die wenigsten Männer hielten, was sie versprachen.

      Nach einer viertelstündigen Chat-Offensive stand fest, dass Sascha ihr morgen einen Besuch abstatten würde. Als Dankeschön, dass sie endlich auf seine Annäherungsversuche eingegangen war, erhielt sie ein Foto, auf dem sich seine Zunge an einer Nektarine verging. Wenn sie ehrlich war, hätte sie sich heute Abend für das Obst entschieden. Nichts desto trotz verspürte sie eine gewisse Portion Vorfreude auf den neuen Gast. Wie würde er wohl sein, der große Unbekannte, der tagsüber Haushalte von ihren verstopften Rohren befreite? Er passte auf jeden Fall genau in ihr Beuteschema.

      Sie klappte den Laptop zu und holte tief Luft. Die Show konnte beginnen. Langsam knöpfte sie ihre Bluse auf, ließ den weichen Stoff auf den Boden fallen und lehnte sich mit geschlossenen Augen in ihrem Chefsessel zurück. Die Lehne gab nach, als sie ihr Gewicht nach hinten verlagerte und sie spürte das kalte Leder auf ihrer Haut. Dann drückte sie sich mit Schwung vom Boden ab, um ein kleines Stück zurück zu rollen. Der alte Mahagoni-Schreibtisch war das Meisterstück aus der Gesellenprüfung ihres Großvaters, den sie leider nie kennengelernt hatte. Das wuchtige Stück stand im Wohnzimmer. Das hieß, wenn ihr Nachbar aus dem Dachgeschoss zu Hause war, würde er ihr nun dabei zusehen können, wie sie sich langsam für ihn auszog.

      Der BH, den sie heute trug, war vorne zu öffnen. Allmählich fuhren ihre Hände Richtung Verschluss und sie begann, daran herumzufingern. Nach wenigen Augenblicken löste sie den kleinen Druckknopf und der Stoff glitt auseinander. Befreit gaben ihre Brüste der Schwerkraft nach, als sie die Enden des BHs zur Seite entfernte. Wohlgeformte, weiche Brüste sprangen hervor, die etwas herabhingen. Auf ihren Spitzen lagen nicht zu große, dunkel eingefärbte Vorhöfe mit prallen Warzen. Diese waren empfindlich für jede Form der Berührung und stellten sich bei entsprechender Behandlung weit auf. Sie liebte ihre Nippel und das Spiel mit ihnen. Erregt umkreiste sie die Vorhöfe mit den Fingern und zwirbelte an den Brustwarzen. Das Kneten tat gut und als sie ihren Kopf etwas senkte, um die linke Brust an ihren Mund zu führen, spürte sie ein Ziehen in ihrem Unterleib. Dann streckte sie die Zunge heraus und leckte an ihren Spitzen. Ganz langsam und sorgfältig unterstütze ihre Hand den Vorgang, indem sie die Brust immer wieder an Stellas Mund vorbeiführte. Die Zunge schleckte den braunen Vorhof ab und Stella sog den Nippel in den Mund hinein, der inzwischen auf die Größe einer Fingerkuppe angeschwollen war. Sie lutschte rhythmisch an der riesigen Knospe, wurde immer gieriger und benutzte schließlich ihre Zähne, mit denen sie die Erhebung quetschte, wie es Patrick einen Tag zuvor getan hatte. Sie gab ein Geräusch der Wonne von sich, das durch das weiche Fleisch in ihrer Mundhöhle nur gedämpft hörbar war. Plötzlich hielt sie inne, denn sie war kurz davor, sich der Explosion in ihrem Schoß hinzugeben. Nur knapp verhinderte sie, dass die pulsierenden Kontraktionen überhandnahmen und sie der Höhenflug aller Gefühle übermannte. Das wollte sie sich für später aufsparen.

      Verklärt richtete sie sich auf und kam wieder zu sich. Die Vorstellung ging doch jetzt erst richtig los. Sie erhob sich aus dem Sessel und lief nur noch mit ihrem schwarzen Stiftrock bekleidet in die Küche, um einen letzten Schluck Wasser zu trinken. Dabei wippten ihre Brüste kokett hin und her. Stella warf einen Blick aus dem Fenster, doch in der Dachgeschoss-Wohnung tat sich nichts. Das Licht war ausgeblieben und kein Mensch zu sehen. Was sich dort oben abspielte, war nur Teil ihrer Fantasie. Sie hatte sich so an ihren Zuschauer gewöhnt, dass es ohne nicht mehr so viel Spaß machte. Und wenn er jetzt zusah, sollte er die ganze Palette bekommen.

      Stella kehrte ins Wohnzimmer zurück, wo ihr BH noch immer einsam auf dem Boden vor ihrem Schreibtisch lag. Sie ging daran vorbei, berührte ihn liebevoll mit der Spitze ihres Schuhs und öffnete währenddessen den Reißverschluss ihres Rockes. Dann drehte sie ihren Po Richtung Fensterfront und ließ das Kleidungsstück langsam an ihren Beinen hinunter gleiten. Ihre durchgedrückten Oberschenkel und der feste Hintern,


Скачать книгу