Schlüssellochfantasien. Nina Schott

Schlüssellochfantasien - Nina Schott


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Elfenartig stieg Stella aus ihrem Rock. Nun stand sie da in ihrem schwarzen Slip und den schwarzen High Heels, drehte sich zum Fenster und spähte hinaus. Nur das Licht vom Innenhof fiel von außen herein. Die meisten Nachbarn hatten den Fernseher laufen oder es sich anderweitig auf der Couch gemütlich gemacht. Von nebenan war leise Musik zu hören, eine Art Jazz, wie Stella zu erkennen glaubte, und die sie ebenfalls gerne hörte. Ansonsten war es in ihrer Wohnung mucksmäuschenstill. Sie trat vor bis an die Scheibe und drückte ihre nackten Brüste gegen das Glas.

      In diesem Moment hätte Hagen laut aufschreien können, so groß war sein Verlangen nach Stella. Vom ersten Tage an, seitdem er die Wohnung in der Fritz-Konstantin-Straße angemietet hatte, konnte er sich dem Bann dieser Frau nicht entziehen. Sie war ein verdammter Vamp, eine Venusfalle, und wirkte dennoch so verletzlich. Nach der Trennung von seiner Freundin war der junge Polizist allein in das Dachgeschoss gezogen und hatte sehr schnell herausgefunden, was seine Nachbarin aus dem Vorderhaus in ihrer Freizeit bevorzugte. Es gefiel ihm nicht immer, sie mit anderen Männern zu sehen, aber irgendetwas ließ ihn ebenso wenig wegschauen. Es zerriss ihn innerlich, wenn er sie bei ihren Spielen ertragen musste, aber letztendlich endete es für ihn immer in einer gigantischen Explosion. Und in seiner Fantasie trieb sie mit den Männern das, was er sich mit ihr vorstellte.

      Stella schlüpfte aus ihren Schuhen. Es war schön, eine Frau zu sein, ohne Frage, aber mit diesen Dingern am Fuß wurde man nicht geboren. Irgendein Gen war manipuliert und machte Mädchen glauben, dass es ohne nicht ging – aber den ganzen Tag eben auch nicht. Sie ließ ihre Füße zur Entspannung kreisen. Dann streifte sie den Slip herunter und warf ihn in einem hohen Bogen auf die Couch. Nun stand sie in ihrem dunklen Wohnzimmer wie Gott sie erschaffen hatte und lief zum Crosstrainer. Nach dem stressigen Tag heute fiel die Entscheidung nicht allzu schwer und sie wählte ein leichtes Programm mit einer Zeitvorgabe von 20 Minuten. Für mehr würde sie sich nicht aufraffen können. Dann legte sie los. Das Gerät zielte darauf ab, die Po- und Oberschenkelmuskulatur in Kombination mit dem Oberkörper zu trainieren und das funktionierte auch barfuß. Bereits nach wenigen Minuten rann Schweiß, der sich aus allen Poren den Weg über ihren Körper bahnte. Die Reibung zwischen den Beinen und ihre Fantasie heizten sie weiter an. Ihr wurde heiß und nach kurzer Zeit konnte sie nicht mehr unterscheiden, ob die Nässe zwischen ihren Schenkeln vom Schwitzen oder aus ihrer Vagina kam. Sie hoffte inständig, dass ihr heimlicher Verehrer jetzt hinter seiner Gardine stand, um an ihrem Work-out teilzuhaben. Ihre zierlichen Arme umklammerten die Griffe des Crosstrainers, um jeden Schwung, den ihre Beine in Bewegung setzten, mitzunehmen und zu unterstützen, wobei sich Bizeps und Schultermuskulatur durch die Anspannung deutlich abzeichneten. Ihre Haut glitzerte im Schein des Außenlichtes, das ihr Zimmer minimal erhellte, und ihr Atem ging jetzt schneller. Die letzten sechs Minuten standen auf der Uhr und oben im Dachgeschoss glaubte sie einen Schatten zu erkennen. Ihre Augen hatten sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt, sodass die kleinste Bewegung sichtbar wurde. Wenn sie sich nicht täuschte, sorgte ihr Nachbar dafür, dass es ihm gutging. Nur ganz wenig, aber dennoch energisch, wackelte das Stück Stoff an seinem Fenster hin und her. Also doch, er war zu Hause und sah alles mit an. Wie gern würde sie ihn bitten, sich auf ihr zu ergießen, wenn er soweit war, doch dann wäre ihr süßes Geheimnis kein Geheimnis mehr und die voyeuristische Nummer hätte ein Ende. Manchmal tat man gut daran, Dinge nicht offen auszusprechen. Und überhaupt, was hätte sie ihm zu sagen gehabt? Sie wusste, dass er ihr zusah, aber wusste er, dass sie es wusste?

      Der Timer des Crosstrainers signalisierte, dass die Zeit abgelaufen war. Ihre Schritte, um das Schwungrad zu bewegen, wurden kleiner, bis das Gerät schließlich ganz zum Stillstand kam. In der Dunkelheit versuchte sie das Display zu entziffern: 20 Minuten, 196 kcal – das war nicht einmal eine Tafel Schokolade. Das würde sich jetzt noch ändern. Ohne abzusteigen, wischte sie den Schweiß auf ihrem Dekolleté weg, stütze den linken Unterarm auf der Anzeigetafel ab und fuhr mit der rechten auf ihrem flachen Bauch und an ihrem kreisrunden Nabel vorbei bis unten auf ihren Hügel. Um die winzigen Stoppeln, die seit der letzten Rasur nachgewachsen waren, würde sie sich später in der Badewanne kümmern. Zunächst hatte sie sich eine Belohnung verdient und es war an der Zeit, ihre Muschi zum Glühen zu bringen. Sie massierte mit leichtem Druck erst die äußere Scham und tastete sich dann weiter nach innen vor. Ungeduldig rutschte sie in ihre Höhle und fühlte das feuchte Innere. Der abgebrochene Höhepunkt vorhin, ihr verschwitzter Körper, der Voyeur von gegenüber – wild und ungehalten fingerte sie drauf los, während ihre Grotte schmatzende Geräusche von sich gab. Ihre Kleine wollte mehr, Stella erhöhte die Frequenz und ihr Unterleib zog sich zusammen.

      Hagen musste inne halten, er durfte keinen Millimeter weiter gehen, sonst würde er ohne sie abspritzen. Sein Schwanz zuckte, seine Pumpe wollte den Druck ablassen und während er so dastand und auf Stellas Ende wartete, fiel ein Liebestropfen nach dem anderen auf den Boden. Seine harte Latte war dem Platzen nahe und suchte bereits nach Ventilen, um den Schmerz zu lindern. Immer wieder, wenn er durch Stellas Wohnzimmerfenster stierte und darauf wartete, dass sie auf ihrem Fitness-Gerät abgehen würde, pulsierte sein Schwengel und pumpte noch stärker.

      Stella konzentrierte sich nun auf ihre Klit, die sie unbarmherzig und in kreisenden Bewegungen zum letzten Tanz aufforderte. Der kleine Ball war bereits Haselnuss groß angeschwollen; die Schamlippen, die sonst den Weg versperrten, hatten sich verdickt und nach außen geschoben. Schnell und wild wischte sie über ihre äußere Scheide, immer wieder auf und um den Kitzler, und stöhnte ihr Verlangen heraus – dann war die Explosion da. Ihre Finger trommelten auf die Feuer sprühende Stelle ein, was sie noch mehr in Ekstase versetzte. Die Grenze zwischen Schmerz und Entzückung vermischte sich. Sie keuchte und lachte, benetzte den gesamten Schambereich mit dem süßen Liebessaft und steckte zum Abschluss ihre Finger in den Mund, um jeden einzelnen abzulecken. Sie schmeckten nach Orgasmus, nach Sex. Sie konnte nicht genug bekommen und was hätte sie in diesem Augenblick darum gegeben, den Schwanz ihres Nachbarn in sich aufzunehmen.

      Hagen gab einen Laut des Verlangens von sich, bevor er seinen Schaft ein letztes Mal umfasste. Es bedurfte keiner weiteren Stimulation und nur mit zurückgezogener Vorhaut feuerte er den weißen Saft aus seinem Genital. Er schloss die Augen, um sich vorzustellen, wie Stella vor ihm kniete und all sein Sperma in ihrem weit aufgerissenen Mund entgegennahm. Er spritzte sein Ejakulat direkt auf ihre Zunge, die jeden Tropfen in Stellas Schlund beförderte, damit nichts von der kostbaren Wichse danebenging. Dann warf sie den Kopf zurück, gurgelte und schluckte, während sie ihm tief in die Augen schaute. Hagen verweilte in seiner Position, wagte sich nicht zu bewegen, damit dieser Moment nie aufhörte. Es dauerte eine Ewigkeit, bis die Härte aus seinem Stab wich. Wie er sich nach dieser Frau verzehrte. Die kräftigen Muskeln seines Pos entspannten sich nur mäßig. Immerhin hatte er sich die gesamte Zeit nicht vom Fleck bewegt.

      Stella war ihrem Nachbarn bereits einige Male vor der Haustür begegnet, doch zu mehr als einer netten Begrüßung hatte es nie gereicht. Sie musste zugeben, er sah gar nicht schlecht aus. Vielleicht war er zu schüchtern oder sie gefiel ihm nicht, dass er sich nie auf mehr als ein Hallo einließ. Aber was interessierte sie das eigentlich?

      Mittwochs, so viel hatte sie bereits herausgefunden, war ihr Lieblingszuschauer nie zu Hause. Also sah sie zu, ihre Termine auf andere Wochentage zu legen. Auf ein so nettes Publikum wollte sie nicht mehr verzichten.

      Sie begann zu frösteln. Nachdem der Zauber, den sie nicht alleine erlebt hatte, aus ihrem Körper wich, sehnte sie sich nach einer Entspannung. Eine warme Wanne, mit der sie den Tag in Ruhe ausklingen lassen konnte, lockte sie ins Badezimmer und beinahe wäre sie der Versuchung unterlegen, ihrem heimlichen Gespielen per Handkuss eine Gute Nacht zu wünschen. In letzter Minute schwenkte sie um und es blieb bei einem schmachtenden Blick Richtung Hinterhaus.

      Sie sammelte ihre Kleidung ein, brachte die Wäsche in den Korb neben der Waschmaschine und drehte das Wasser auf. Sie trug das gleiche Kostüm nie zweimal im Monat, geschweige denn zwei Tage hintereinander. Da sie schon immer einen Faible für schöne Fummel gehabt hatte und der Bestand ihres Kleiderschrankes jedes Frauenherz höher schlagen ließ, musste sie sich um zu wenig anzuziehen keine Sorgen machen. In beiden Wohnungen war mehr als genug vorhanden und dass sie heute keinesfalls mehr zum Paul-Lincke-Ufer fahren würde, stand so fest, wie das Amen in der Kirche. Ein Badezusatz setzte dem Wasser Schaumkronen auf und Stella stieg in das knöchelhohe Nass. Wieder einmal stellte sie fest, dass es ihr an nichts fehlte.


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