SexLust | Erotischer Roman | Band 1. Denise Harris
die Schlüssel für die Handfesseln im Kofferraum?« Ich schüttelte den Kopf. »Ich dachte, ihr Polizisten hättet so etwas Existenzielles immer dabei?«
»Kann ich damit rechnen, dass ich von meinem bondagegeilen Date ans Lenkrad gekettet werde?«
»Bondagegeil?«, echote ich. »Welcher Polizist, halbwegs bei Verstand, trennt sich von seinen Schlüsseln?«
Er stand noch immer mit runter gelassenen Hosen über mich gebeugt. Leider schien unser Liebesspiel ein jähes Ende zu finden. Seine Erektion drohte abzuflauen. Ich ergriff mit meiner nicht angeketteten Linken seine pralle Männlichkeit und versuchte zu retten, was zu retten war.
»Auch das noch«, stöhnte er. Vom Schießstand näherten sich drei Uniformierte mit ihrer Ausrüstung. »Schnell, Häschen! Rutsch rüber!«
Ich rutschte nervös am Fahrersitz hin und her, ließ von seinem besten Stück ab und tastete nach meinem Bikinihöschen, das unten bei meinen High Heels am Gaspedal baumelte.
»Jetzt mach endlich! Da kommen Kollegen! Vergiss das Höschen.«
Grummelnd versuchte ich, über den Ganghebel auf den Beifahrersitz zu gelangen. Er schob seine freie Rechte unter meine linke Pobacke und ... Ich glitt mit den Schamlippen über den Griff der Gangschaltung. »Bekomm’ ich wenigstens irgendetwas zwischen die Beine.«
Hastig ließ sich Steven auf den Fahrersitz sinken und schloss die Autotür.
»Reich mir den Slip!«, bat ich. Seine Erektion war Geschichte. Schade. Er hatte nicht einmal Zeit gehabt, sich die Hose wieder zuzumachen.
»Was hast du dir dabei gedacht, Denise?« Er bekam endlich mein Bikinihöschen zu fassen und warf es mir zu.
»Wobei gedacht?«
»Du bist echt zu weit gegangen!«
Ich grinste. Konnte man bei einem Spiel für Erwachsene überhaupt zu weit gehen?
»Es ist auch nicht schlimmer, als in einem Kampfpanzer von einem Marine und seiner liebestollen Freundin in flagranti erwischt zu werden«, gab ich zurück. Die Sonne knallte zur Scheibe herein. Ich schwitzte.
Die drei Cops grüßten freundlich lächelnd. Ihr Kombi stand genau neben uns. Niemand bemerkte Stevens offene Hose oder dass ich kein Höschen anhatte. Sie stiegen in den Wagen. Drei Autotüren fielen satt ins Schloss.
»Verdammt, wo sind die Schlüssel?« Steven biss sich auf die Unterlippe.
»Du sagtest im Kofferraum.«
»Nein, der für die Karre!«
»Sag nicht, der ist auch im Kofferraum?«, ätzte ich.
»Quatsch, er muss ...« Steven warf einen Blick über die Schulter zurück. »Er liegt auf der Rückbank auf meiner Dienstjacke.«
Ich sah ihn.
Einer der drei Cops starrte zu uns herein. Mit weit aufgerissenen Augen sah er noch, wie ich meinen Jeansmini über meine teilrasierte Möse schob. Der Kombi setzte sich in Bewegung. Die drei Männer brüllten vor Lachen.
»Denen haben wir ja eine Show geboten«, meinte Steven steif. »Komm, schwing deinen süßen Hintern nach hinten und hol den verdammten Autoschlüssel. Und mein Handy. Es ist in der Jackentasche.«
Ich streifte die Stöckelschuhe ab und langte nach hinten auf die Rückbank. Der Schweiß perlte von meiner Stirn. Ich streckte den Arm, konnte aber die Jacke nicht erreichen – geschweige denn den Schlüssel. Ich setzte mich auf und fischte mit dem gestreckten Bein nach der Jacke. Scharrte sie vorsichtig mit dem Fuß zu mir heran. Steven betrachtete mich im Rückspiegel. Es gefiel ihm sichtlich, was er sah.
»Grins nicht so dreckig«, fauchte ich. »Hättest du den Schlüssel, wären wir jetzt nicht in dieser Situation.«
»Langsam gefällt mir unsere Situation aber, Schätzchen.«
»Darauf möchte ich wetten.« Der hochgerutschte Jeansmini gewährte ihm einen wundervollen Blick auf meine Spalte, die sich mit jeder Beinbewegung öffnete und schloss.
»Verdammt«, fluchte ich.
»Was ist?«
»Der Autoschlüssel! Er ist auf den Boden gefallen.« Ich seufzte.
»Ohne den sind wir aufgeschmissen. Kannst du ihn sehen?«
Ich streckte meinen Hintern hoch und versuchte, durch das Gewirr meiner langen Haare den Schlüssel zu ertasten. Ich warf meine blonde Mähne über die Schulter zurück. »Hier! Hast du schon mal dein Handy.« Ich konnte den Dreckskerl im Rückspiegel grinsen sehen. Er drückte eine Kurzwahltaste.
»Wieso fragen wir nicht einfach einen deiner Kollegen hier, dass er uns den Schlüssel für die Handschellen aus dem Kofferraum reicht?«, wollte ich wissen.
»Siehst du die ganzen Cops da drüben?« Er deutete in Richtung Schießstätte. »Wenn du willst, dass sie alle herkommen und deine feuchte Spalte anglotzen – nur zu.«
Ich überlegte. Nein, das wollte ich eigentlich nicht, allerdings hatte es etwas!
»Und wenn der Typ da hinten uns so erwischt, dann kann ich meine Marke abgeben.«
Steven nickte in Richtung eines grauhaarigen Polizisten, der pedantisch den Schießplatz abpatrouillierte. Während Steven telefonierte, verstärkte ich meine Anstrengungen, den Autoschlüssel zu ergattern und hatte nach einigem Hin und Her Erfolg.
»Wir müssen zum Revier«, brachte er mich auf den neuesten Stand, »damit mein Kollege uns den Schlüssel bringen kann. Der wird sich totlachen.«
Ich zerrte mit der Kette am Lenkrad. »Kannst du so fahren?«
»Ich werde es können müssen. Oder willst du die Feuerwehr rufen?«
Ich lachte amüsiert. Die Vorstellung, dass uns ein Dutzend Feuerwehrmänner mit Bergeschere und blinkenden Drehlichtern halb nackt aus dem Fahrzeug schnitt, war einfach zu komisch.
Er steckte den Zündschlüssel ins Schloss. »Nein, so geht das nicht. Mit der verfluchten Kette ums Handgelenk kann ich nicht lenken. Rutsch rüber!«
»Was soll ich?«, fragte ich erstaunt.
»Du sollst dich auf meinen Schoß setzen.«
»Das gibt ja überhaupt kein seltsames Bild ab.«
Er langte mit seiner freien Rechten zu mir herüber und küsste mich, als wäre ich sein Eigentum.
»Und jetzt rutsch rüber!« Sein Glied nahm einen halbsteifen Zustand an. Daraus konnte man schon etwas zaubern. Ich fühlte, wie es verdächtig nass zwischen meinen Beinen wurde.
Ich machte es mir auf seinem Schoß bequem und spielte mit dem Gedanken, seinen halbstrammen Jungen in mich einzuführen.
»Lass es bleiben. Da kommt mein Vorgesetzter.«
Er startete den Wagen, setzte zurück, und wir rauschten davon.
***
»Verdammt, ist es heiß hier drin! Kannst du mal das Fenster aufmachen?«
Die Klimaanlage war defekt, ich schwitzte und mir war schlecht. Ich schaffte es nicht, mit meiner freien Hand die Bänder meines Bikinihöschens zuzubinden, damit ich es wieder anziehen konnte. Während der Fahrt Dinge zu erledigen – darin war ich noch nie gut gewesen. Das Fenster fuhr surrend herunter. Sofort fielen mir die Ohren vom Fahrtwind zu. Meine Finger zupften hoffnungslos an dem Bikini. Gott, war mir schlecht.
»Mein Höschen!«, kreischte ich. »Halt sofort an!«
Er stieg auf die Bremse. »Was ist?«
»Ich habe mein Höschen verloren. Der Wind hat es weggeweht!«
»Bist du irre? Wir sind mitten im Stadtverkehr. Ich kann hier nicht stehen bleiben.«
Wie zur Bestätigung hupte hinter uns ein Truck einen anderen Verkehrsteilnehmer aus dem Weg.
»Tu