Wolfgang Amadeus Mozart. Hermann Abert

Wolfgang Amadeus Mozart - Hermann  Abert


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des Ganzen einfach von F-Dur nach d-Moll versetzt.

      66 A. Heuß ZIMG VII S. 175 ff.

      67 Vgl. die Anfänge des 3. und 6. Divertimentos.

      68 Vgl. Seiffert S. 17, 23.

      69 Hierher gehört auch die Variation eines Tongedankens bei dessen Wiederholung, Seiffert S. 10.

      70 Häufig hält L. Mozart die Molltonart, wenn er sie einmal erreicht hat, auch zähe fest, vgl. Seiffert S. 12 f.

      71 Seiffert S. 7, 23.

      72 Eine lange Reihe von Briefen, an den ihm befreundeten Verleger J.J. Lotter in Augsburg während des Drucks 1755 und 1756 geschrieben, legt von der gewissenhaften Sorgfalt Zeugnis ab, die er auf Korrektheit des Ausdrucks, der Orthographie und des Drucks verwandte.

      73 Vgl. die Vorrede und Jahn I1, S. 12. Aus dem 18. Jahrhundert stammen Montéclairs "Méthode pour apprendre a jouer du violon" (1720, 2. Aufl. 1736) und Geminianis "The art of playing on the violin" (anonym 1731, unter G. s Namen 1740 erschienen).

      74 In drei Auflagen 1752, 1780, 1789 erschienen. Neue Ausgabe von A. Schering 1906.

      75 Die Seiten beziehen sich auf die 3. Auflage von 1787. Vgl. Bach a.a.O. III § 2: "Worin aber besteht der gute Vortrag? in nichts anderem als der Fertigkeit, musikalische Gedanken nach ihrem wahren Inhalt und Affekt singend oder spielend dem Gehör empfindlich zu machen". § 13: "Indem ein Musickus nicht anders rühren kan, er sey dan selbst gerührt; so muß er notwendig sich selbst in alle Affekten setzen können, welche er bey seinen Zuhörern erregen will".

      76 Ph. Em. Bach rät dem Klavierspieler, so viel als möglich geschickte Sänger zu hören; ›man lernt dadurch singend denken, und wird man wohl tun, daß man sich hernach selbst einen Gedanken vorsinget, um den rechten Vortrag desselben zu treffen‹ (Versuch I, S. 90).

      77 Ein wichtiger Beleg für das rubato in der alten Musik, das von manchen heutigen Puristen unbegreiflicherweise geleugnet wird. Vgl. L. Kamienski, AfM I S. 108 ff.

      78 Selbst die aus dem Titel von S. Bachs Inventionen bekannten, der älteren Zeit geläufigen Beziehungen des musikalischen Vortrags zur Rhetorik und Poetik fehlen nicht (S. 108: "Hier sieht man aber, daß es auch ein guter Violinist wissen soll. Einem rechtschaffenen Komponisten ist diese Wissenschaft unentbehrlich; sonst ist er das fünfte Rad am Wagen").

      79 Histor.-krit. Beiträge III 160 ff.

      80 S.o.S. 5.

      81 Briefw. m. Goethe, Leipz. Reclam III 125.

      82 Ästhetik der Tonkunst S. 157.

      83 Ebenda S. 158.

      84 Als Stranitzky den Wiener Hanswurst schuf, gab er der alten Figur die Tracht des Salzburger Bauern mit Pritsche und breitkrämpigem grünen Spitzhut (Flögel, Geschichte des Grotesk-Komischen, herausg. von M. Bauer 1914, II 315 ff.) und ließ ihn Salzburger Dialekt reden (Sonnenfels, Ges. Schriften VI, 372). Seine typischen Eigenschaften sind Derbheit, Dummheit und Unbeholfenheit. Ein Salzburger Sprichwort lautet: "Wer nach Salzburg kommt, wird im ersten Jahr dumm, im zweiten ein Fex (Cretin), im dritten erst ein Salzburger".

      85 Auch Bertl geschrieben.

      86 B III 129.

      87 B IV 322.

      88 Der vollständige Name ist im Kirchenbuch Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus (Gottlieb schreibt der Vater; Theophilus hieß der Taufpate); er setzt in früheren Briefen mitunter noch seinen "Firmnamen" Sigismundus hinzu. Auf mehreren seiner früheren Werke und dem Pariser Kupferstich vom Jahre 1764 heißt er J.G. Wolfgang, später nennt er sich regelmäßig Wolfgang Amade.

      89 Vgl. Schlichtegrolls Nekrolog und Nottebohms Mozartiana S. 96.

      90 Vgl. Hammerle a.a.O. S. 46.

      91 Das Neueste aus der anmuth. Gelehrs. 1761. S. 60 ff.

      92 Anekdoten auf einer Reise durch Deutschland (1790) S. 229.

      93 Das Original besaß Aloys Fuchs, der es O. Jahn (I1 29 ff.) mitgeteilt hat. Benutzt ist der Brief sowohl von Schlichtegroll als Nissen.

      94 ›Als Kind und Knab warst Du mehr ernsthaft als kindisch‹, schreibt L. Mozart 16. Febr. 1778 ›und wenn Du beim Klavier saßest oder sonst mit Musik zu tun hattest, so durfte sich niemand unterstehen Dir den mindesten Spaß zu machen. Ja Du warest selbst in Deiner Gesichtsbildung so ernsthaft, daß viele einsichtsvolle Personen in verschiedenen Ländern wegen dem zu früh aufkeimenden Talente und Deiner immer ernsthaft nachdenkenden Gesichtsbildung für Dein langes Leben besorgt waren.‹ B III 362.

      95 ›Als ein Knab hattest Du die übertriebene Bescheidenheit, gar zu weinen, wenn man Dich zu sehr lobte‹ (Brief L. Mozarts vom 16. Febr. 1778, B III 363).

      96 Er war so folgsam selbst in Kleinigkeiten, daß er nie eine körperliche Strafe erhalten hat. Den Vater liebte er ungemein zärtlich. Dieser erinnert ihn daran (12. Febr. 1778), wie er ihn jeden Abend vor dem Schlafengehen auf einen Sessel stellen und mit ihm zweistimmig eine von Wolfgang ersonnene Melodie mit einem sinnlosen, wie italienisch klingenden Text ›Oragnia figa tafa‹ singen mußte, worauf er dem Vater die Nasenspitze küßte, ihm versprach, wenn er alt wäre, ihn in einer Glaskapsel bei sich zu bewahren und in Ehren zu halten, und sich zufrieden ins Bett legte (AMZ II, 300, vgl. B III 354). Die Melodie dieses ›Oragnia figa tafa‹, die auch bei A. Leitzmann, Mozarts Persönlichkeit S. 11 abgedruckt ist, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als eine kindliche, mit anderen Volksliederzügen verquickte Variante des uralten niederländischen Wilhelmusliedes (gedruckt 1607), dessen Weise heute noch in Deutschland zu einer ganzen Reihe von Liedern, wie Fouqués ›Frisch auf zum fröhlichen Jagen‹ und Eichendorffs ›Nach Süden nun sich lenken‹, gesungen wird. Friedländer, Deutsches Lied im 18. Jahrhundert II 11. Wir werden der Melodie bei Mozart wieder begegnen. – Ein Lieblingswort des Knaben war ferner: ›Nach Gott kommt gleich der Papa‹.

      97 Auf einem besonderen Zettel.

      98 Daß sich freilich diese Stelle für die Kritik des Mozartschen Gehörs wenig verwerten läßt und daß eine solche Feinheit des absoluten Tonbewußtseins keineswegs zu den Ausnahmen gehört, hat O. Abraham SIMG III 53 nachgewiesen.

      99 Vgl. aber B IV 187, wo Wolfgang bereits auf der Reise nach Wien 1762 im Besitze eines ›Geigerls‹ ist.

      100 P. Magnus Sattler, ein Mönchsleben aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Nach dem Tagebuche des P. Placidus Scharl O.S.B. von Andechs. Regensburg 1868, S. 157.

      101 Vgl. AMZ IX 1874, 138. Hammerle S. 1 f.

      102 Rezensionen 1864, X, S. 512. Das Heft in Querfolio hat den Titel, "Pour le Clavecin. Ce livre appartient à Marie Anne Mozart 1759." Es war vollständig, als Fröhlich es zur Einsicht bekam (AMZ XIX 96), jetzt fehlt leider eine Anzahl von Blättern. Proben aus diesem Klavierbuch hat Nissen gegeben. Neudruck in der GA S. XXII, 1–4, 12.

      103 Dem achten Menuett hat der Vater die Bemerkung hinzugesetzt: "Diese vorhergehende Menuet hat der Wolfgangerl im 4ten Jahr erlernt." Ähnliche Bemerkungen wiederholen sich dann, z.B.: "Diesen Menuet und Trio hat der Wolfgangerl den 26. Januarij 1761 einen Tag vor seinem 5ten Jahr um halb 10 Uhr nachts in einer halben Stund gelernt."

      104 MBM März 1908. Das Original befindet sich jetzt im Besitz des Herrn Dr. L. König in Kiel, eine vollständige Abschrift besitzt der Herausgeber. Eine ausführliche Behandlung findet man im Gluckjahrbuch III 1916, S. 51 ff.

      105 I 25.


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