Jahrbuch Franz-Michael-Felder-Archiv 2020. Jürgen Thaler

Jahrbuch Franz-Michael-Felder-Archiv 2020 - Jürgen Thaler


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und mit einem Nachwort von Barbara Glauert-Hesse. Göttingen: Wallstein 2013, S.91.

      — Wald: 1 Bl., Hs. Unveröffentlicht. Die Handschrift wurde – vermutlich von Goll – durchgestrichen. Wir haben sie trotzdem hier aufgenommen. Im Text abweichende Fassung in: Iwan Goll, Der Torso. Stanzen und Dithyramben. München: Roland Verlag, Dr. Albert Mundt 1918. Darin:Stanzen. Wald. I, II, III. Nachdruck in: Yvan Goll,Die Lyrik. Herausgegeben und kommentiert von Barbara Glauert-Hesse im Auftrag der Fondation Yvan et Claire Goll. Saint-Dié-des-Vosges. Berlin: Argon 1996. I. Frühe Gedichte 1906 – 1930, S. 122ff.

      — Wald (2): 1 Bl., Hs. Unveröffentlicht. Im Text abweichende Fassung in: Iwan Goll, Der Torso. Stanzen und Dithyramben. München: Roland Verlag, Dr. Albert Mundt, 1918. Darin: Stanzen. Wald. I, II, III. Nachdruck in: Yvan Goll, Die Lyrik. Herausgegeben und kommentiert von Barbara Glauert-Hesse im Auftrag der Fondation Yvan et Claire Goll. Saint-Dié-des-Vosges. Berlin: Argon 1996. I. Frühe Gedichte 1906 – 1930, S. 122ff.

      — Ans Kreuz des Südens und Plötzlich erschrak mein Körper: 1 Bl., Hs. Datierung hs. von Yvan Goll: Auteuil 27.8.33. Zwischen den beiden Gedichten hs. von Goll: Vier gezeichnete Sterne. Veröffentlicht in: Iwan Goll, Paula Ludwig, Ich sterbe mein Leben. Briefe 1931 – 1940. Herausgegeben und kommentiert von Barbara Glauert-Hesse im Auftrag der Fondation Goll. Frankfurt am Main-Berlin: Limes Verlag im Ullstein Verlag 1993, S. 201. Und in: Yvan Goll, Die Lyrik. Herausgegeben und kommentiert von Barbara Glauert-Hesse im Auftrag der Fondation Yvan et Claire Goll. Saint-Dié-des-Vosges. Berlin: Argon 1996. II. Liebesgedichte 1917 – 1950, S. 192.

      — Einen Tag und eine Nacht brauchte ich: 1 Bl., Hs. Unveröffentlicht. Zugehörig zu: Ivan Goll, Chansons Malaises. Chansons de Manyana jeune fille malaise. Paris: Editions Poésie et Cie 1935. Charakteristisch dafür ist, dass Goll in der ersten und letzten Strophe des Gedichts von seinem Gegenüber als „der“ spricht („Daß Du es warst der an mein Herz klopfte“ und „Du der über mich schwebt“): Goll nannte Paula Ludwig oft mit männlichen Namen. Die deutschen Originalfassungen der Chansons Malaises, Malaiische Lieder, entstanden in den Jahren 1932 – 1934. Bereits am 30.12.1932 erschienen neun Gedichte in der Vossischen Zeitung (Berlin), Nr. 362.

      — Hochsommerlied: 1 Bl., Hs. Unveröffentlicht. Auf dem Original oben links die hs. Datierung „21 Juni 38“. Zugehörig zu: Ivan Goll, Chansons Malaises. Chansons de Manyana jeune fille malaise. Paris: Editions Poésie et Cie 1935. S. dazu Yvan Golls Brief an Paula Ludwig vom 17. Juni 1937 in: Iwan Goll, Paula Ludwig, Ich sterbe mein Leben. Briefe 1931 – 1940. Herausgegeben und kommentiert von Barbara Glauert-Hesse im Auftrag der Fondation Goll. Frankfurt am Main-Berlin: Limes Verlag im Ullstein Verlag 1993, S. 473 – 475.

      — Hügelwiese: 1 Bl., Hs. Unveröffentlicht. Der Handschrift nach zugehörig zu: Ivan Goll, Chansons Malaises. Chansons de Manyana jeune fille malaise. Paris: Editions Poésie et Cie 1935.

      — Ich lass fallen von mir: 1 Bl., Hs. Unveröffentlicht. Im Original unter dem Gedichttext der Abdruck eines getrockneten Blattes. Zugehörig zu: Ivan Goll, Chansons Malaises. Chansons de Manyana jeune fille malaise. Paris: Editions Poésie et Cie 1935.

      — Klage auf Delos: 1 Bl., Hs. Typoskript aus dem Nachlass von Paula Ludwig. Datierung um 1932. Veröffentlicht in: Yvan Goll, Die Lyrik. Herausgegeben und kommentiert von Barbara Glauert-Hesse im Auftrag der Fondation Yvan et Claire Goll. Saint-Dié-des-Vosges. Berlin: Argon 1996. II. Liebesgedichte 1917 – 1950, S. 218. Darin: „Die offenmündige Dattura“. Richtig: Datura. Datura: Engelstrompete (Pflanze), s. Ulrike und Hans-Georg Preißel, Engelstrompeten: Brugmansia und Datura. (Stuttgart: Ulmer 1997).

      — Mein grosser Häuptling: 1 Bl., Hs. Unveröffentlicht. Datiert von Goll: Paris 5.I.33 (Paula Ludwigs Geburtstag). „Wana“ (bedeutet Ivan mit a, d.h. weiblichem Ende des Namens) nannte sich Goll. Zugehörig zu: Chansons Malaises. Die deutschen Originalfassungen der Chansons Malaises, Malaiische Lieder, entstanden in den Jahren 1932 – 1934. Bereits am 30.12.1932 erschienen neun Gedichte in der Vossischen Zeitung (Berlin), Nr. 362.

      — Wind: 1 Bl., Hs. Unveröffentlicht. Die ersten beiden Strophen von Goll hs. durchgestrichen. Entstanden vermutlich im März 1932, s. Yvan Golls Brief an Paula Ludwig [Paris, 26.3.1932] in: Claire Goll, Yvan Goll, Paula Ludwig, „Nur einmal noch werd ich dir untreu sein.“ Briefwechsel und Aufzeichnungen 1917 – 1966. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Barbara Glauert-Hesse. Göttingen: Wallstein 2013, S. 159: „Alle Menschen blickten in den Himmel, die Wagen stoppten, der Verkehr hielt ein: da ruderten meine Störche mit grossen, wilden Flügelschlägen vorbei, so gen Südosten zu Dir.“ [Originalzeichnung von Goll einer flügelschlagenden Vogelgruppe]. „Aber ich habe mir sagen lassen, dass sie auch manchmal weiter fliegen, übers Badenerland, in die Landschaften des Bodensees, also zu Dir, zu Dir.“

      — Zehn Welt tief unter uns: 1 Bl., Hs. Mit egh. Widmung von Goll: „Für Paula 2 März 1931“. Veröffentlicht in: Yvan Goll, Die Lyrik. Herausgegeben und kommentiert von Barbara Glauert-Hesse im Auftrag der Fondation Yvan et Claire Goll. Saint-Dié-des-Vosges. Berlin: Argon 1996. II. Liebesgedichte 1917 – 1950, S. 153. Und in: Ivan Goll, Malaiische Liebeslieder. Ebenhausen bei München Langewiesche-Brandt, 2001, S. 7. „Donnert die Untergrund“: Die: Berliner Slang für die Berliner Untergrundbahn. Die zweite Hälfte des Gedichts („Was wissen wir vom Streben unsrer Kniee?“), setzte Paula Ludwig als Motto über ihren Gedichtband Dem dunklen Gott (Dresden: Wolfgang Jess, 1932). Goll äußerte sich in seinem Brief an Claire Goll vom 24.1.1932 darüber: „Was das Motto betrifft, so ist es lediglich ein Auszug aus einem Gedicht, das sich im Manuskript bei ihr [Paula Ludwig] befand und von dem ich selbst keine Ahnung mehr hatte. Es ist ein Motto, wie viele andere – und bedeutet für die Dritten, Außenstehenden, nichts anderes.“ (Claire Goll, Iwan Goll, Meiner Seele Töne. Das literarische Dokument eines Lebens zwischen Kunst und Liebe – aufgezeichnet in ihren Briefen. Neu herausgegeben und kommentiert von Barbara Glauert-Hesse. (Mainz-Berlin: Kupferberg/Scherz 1966/1978, S. 79).

      — Croix de Lorraine. Lothringisches Kreuz: In der bereits vorhandenen Sammlung ist nur die französische Fassung erhalten. 1 Bl. Kalligraphierte Handschrift. Erstveröffentlichung der französischen Fassung in: France Forever (New York), 24.12.1940. Weiter veröffentlicht in: Yvan Goll, Die Lyrik. Herausgegeben und kommentiert von Barbara Glauert-Hesse im Auftrag der Fondation Yvan et Claire Goll. Saint-Dié-des-Vosges. Berlin: Argon 1996. IV. Späte Gedichte 1930 – 1950, S. 74 (französische Fassung), S. 75 (deutsche Übersetzung von Claire Goll). Erstveröffentlichung der deutschen Übersetzung in: Yvan Goll, Dichtungen. Herausgegeben von Claire Goll. Berlin-Neuwied: Hermann Luchterhand Verlag 1960, S. 366. Zu ihrer deutschen Übersetzung gab Claire Goll folgende Notiz: „Die de-Gaulle-Partei ‚France for Ever‘ beauftragte Goll, ein Gedicht zu schreiben, das als Weihnachtskarte an die französische Kolonie in New York versandt wurde (1944). Goll schrieb es in Form des lothringischen Kreuzes.“ Auf der Originalkarte: „Poème d’Yvan Goll. Caligraphié par Thomas Naegele. Edité par Lucien Vogel. Publié par France Forever.“ Der Text der Karte lautet: „Bon Noël. Victoire et Libération pour La Nouvelle Année 1944. De la part de …“ Auf der Rückseite der Karte gedruckt: „Greetings of the Season. Meilleurs Voeux pour 1943 for“ [handschriftlich]: „Dr. & Mrs. Henry Sagan from [handschriftlich]: Claire &Yvan Goll“. Dr. Henry Sagan: Arzt von Claire und Yvan Goll in New York.

      Tagebuch in Paris

      19. November 1919

      Ich muß mir sehr klar werden, was mit mir geschieht. Oder geschah etwas mit Paris? Einen Monat gab ich meinem ersten Tag Zeit, sich zu revisieren. Und nichts hat sich verändert. Ich bleibe traurig, trostlos, [wie damals, Paris ist eine Desillusion.*] *[gestrichen]

      Ergründe dich. Schmücke dich nicht mit dem elektrischen Glanz hirnloser Abende, da du tanzen möchtest vor Sehnsucht. Bete nicht den alten entfärbten Rosenkranz deiner zwanzig Jugendjahre zurück, dämme alle Sentimentalität ab, rücksichtslos gegen dein leer gewordenes Herz –

      Dann


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