Zwischen Gartenbau und Gartenkunst: Gärtner und Gartengestalter in Wien und Umgebung 1918–1945. Erika Karner

Zwischen Gartenbau und Gartenkunst: Gärtner und Gartengestalter in Wien und Umgebung 1918–1945 - Erika Karner


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weiblichen Lehrling ausbildeten.

       Tabelle 22: Übersicht Fachliche Fortbildungsschulen für Gärtnerlehrlinge in Österreich.

       Tabelle 23: Übersicht der Schulstandorte und der Schulleiter von 1917 bis 1921.

       Tabelle 24: Übersicht der Schulstandorte und der Schulleiter von 1921 bis 1941.

       Tabelle 25: Schulleiter von der Gründung bis 1940.

       Tabelle 26: Schulleiter und Jahrgänge von 1929 bis 1940.

       Tabelle 27: Übersicht der vorgestellten Schulen.

       Tabelle 28: Übersicht der Vereinszugehörigkeiten der besprochenen Personen.

       Tabelle 29: Lehrtätigkeit der vorgestellten Personen.

       Tabelle 30: Mitglieder der Gruppe Deutschösterreich der „Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst“ – chronologisch geordnet nach Eintrittsdatum.

       Tabelle 31: Gärtnerische Verbände und Vereine im Untersuchungszeitraum mit Sitz in Wien.

       Tabelle 32: Gegenüberstellung der Gremien der ÖGG vor und nach den Ereignissen im Februar 1934.

       Tabelle 33: Gegenüberstellung: Gremien der ÖGG vor den Februarunruhen 1934 und in der neuen Zusammensetzung 1936.

       Tabelle 34: Gegenüberstellung Kollektivverträge für Landschaftsgärtner 1925 – 1935.

       Tabelle 35: Eisgruber Absolventenzahlen 1898 – 1942. erstellt nach Recht: 1976, S. 103–144.

       Tabelle 36: Lehrplan der Höheren Obst- und Gartenbauschule in Eisgrub.

       Tabelle 37: Lehrplan der Höheren Gartenbauschule der Österreichischen Gartenbau-Gesellschaft 1924, die Stundenanzahl wurde nicht angegeben.

       Tabelle 38: Absolventenzahlen des Fachbereiches Gartenbau der Höheren Bundeslehranstalt und Bundesversuchsstation für Wein-, Obst- und Gartenbau in Klosterneuburg 1926 – 1951.

       Tabelle 39: Lehrplan des Fachbereiches Gartenbau der Höheren Bundeslehranstalt und Bundesversuchsstation für Wein-, Obst- und Gartenbau in Klosterneuburg.

       Tabelle 40: Lehrplan der Gartenbauschule der k. k. Gartenbau-Gesellschaft 1886–1912.

       Tabelle 41: Lehrplan der Gartenbauschule der Österreichischen Gartenbau-Gesellschaft ab 1920/21.

       Tabelle 42: Lehrplan der Gartenbauschule der Österreichischen Gartenbau-Gesellschaft ab 1929/30, als die Schule dreijährig geführt wurde.

       Tabelle 43: Lehrplan der Gartenbauschule der ÖGG ab 1938/39.

       Tabelle 44: Absolventenzahlen der Gartenbauschule „Elisabethinum“.

       Tabelle 45: Lehrplan der Gartenbauschule „Elisabethinum“ 1928/29.

       Tabelle 46: Lehrplan der Privaten Fachlehranstalt für Garten- und Obstbau in Wien-Kagran laut Prospekt.

       Tabelle 47: Lehrplan der Privaten Fachlehranstalt für Garten- und Obstbau in Wien-Kagran, Schuljahr 1938/39.

       Tabelle 48: Lehrplan der Fachlichen Privat-Fortbildungsschule für Gärtnerlehrlinge der k. k. Gartenbau-Gesellschaft in Wien 1912.

       Tabelle 49: Gegenüberstellung der Lehrpläne der fachlichen Fortbildungsschulen für Gärtner bis 1920 zweijährig, danach dreijährig.

       Tabelle 50: Lehrplan der fachlichen Fortbildungsschule in Wien-Kagran 1935/36.

       Tabelle 51: Lehrplan der Berufsschule für Gärtner 1938/39.

       Tabelle 52: Lehrplan der Berufschule für Gärtner und Floristen 1945/46.

       Tabelle 53: Lehrplan der Höheren Gartenbauschule für Frauen von Yella Hertzka, vorgelegt 1929.

       Tabelle 54: Lehrplan Döblinger Gartenbauschule 1929 vorgelegt von Dr. Paula Fürth.

       Tabelle 55: Lehrplan der Gartenbauschule „Hortensium“ 1929 vorgelegt von Grete Salzer.

       Tabelle 56: Lehrplan der Höheren Frauenschule für Gartenbau und Haushalt in Esslingen.

       Tabelle 57: Frauen, die mehr als eine gartenbauliche Schule besuchten. 529

      Prolog

      Vom Paradiesgarten der Hesperiden bis zum „Garten Eden“: Die Menschen haben sich Parks und Gärten immer als utopische Gegenentwürfe zur Widersprüchlichkeit und Unvollkommenheit der Realität erträumt, als bukolische Traumgefilde, in denen der Wolf neben dem Lämmlein schläft und die Gesetze der Welt keine Gültigkeit haben. Die Geschichte zeigt: Nichts ist unpolitisch – auch nicht die Gärtner.

      Die nationalsozialistische Umgestaltung des Gartenbauwesens ab 1938 hatte tiefgreifende Auswirkungen:

      • massive Säuberungen innerhalb der gärtnerischen Berufsverbände

      • systematische Vertreibung jüdischer Gärtnerinnen und Gärtner

      • konsequente Gleichschaltung des gärtnerischen Schul- und Ausbildungswesens.

      Schon 1918/19, zwanzig Jahre vor dem sogenannten „Anschluss“, wurde das österreichische Gartenbauwesen einem revolutionären Umgestaltungsprozess unterworfen. Der Erste Weltkrieg und der Untergang der k. u. k. Monarchie hatten zahlreiche Adelsdynastien in den ökonomischen Abgrund gerissen – mit weitreichenden Folgen: Schlösser konnten nicht mehr erhalten werden, Gärten und Parks verfielen. Ein Gutteil der Ländereien und Besitzungen lag zudem außerhalb der Grenzen des neuen Österreich. Zahlreiche Gärtner und ihre Familien verloren ihren Arbeitsplatz.

      Die wirtschaftlich desaströsen zwanziger Jahre brachten auf dem Gebiet des Gartenbaus aber nicht nur Niedergang und Verfall, sondern auch Ansätze zu einer Neugestaltung des Ausbildungswesens sowie zur Stärkung der gärtnerischen Arbeitnehmervertretung. In Wien beispielsweise gelang es gewerkschaftlich organisierten Landschaftsgärtnern, einen eigenen Kollektivvertrag mit geregelten Mindestlöhnen und Überstundenzuschlägen abzuschließen.

      Der ideologische Grundkonflikt der Ersten Republik – jener zwischen Sozialdemokraten und Christlich-Sozialen – fand auch im Gartenbauwesen seinen Niederschlag: Erbitterte Auseinandersetzungen entbrannten etwa um die Frage, ob der Gartenbau dem Bereich Landwirtschaft oder dem Bereich Gewerbe zugehörig sei. Firmenbesitzer hätten von Variante eins, Arbeitnehmer von Variante zwei profitiert. Die Regierung Dollfuß löste den Konflikt 1934 auf diktatorische Weise: Rund zwei Drittel der Betriebe, allesamt produzierende Gärtnereien, wurden der Landwirtschaft zugeschlagen, der Rest verblieb beim Gewerbe. Schon während des Ständestaats (1934–1938) kam es zu politischen Säuberungen auch im Gartenbau: Sozialdemokratische Funktionäre und Lehrende wurden inhaftiert oder entlassen.


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