Roses of Love: Band 1 bis 4 der romantischen Young Adult Serie im Sammelband!. Ilka Hauck

Roses of Love: Band 1 bis 4 der romantischen Young Adult Serie im Sammelband! - Ilka Hauck


Скачать книгу
löst seinen Blick von Jake und sieht mich an.

      „Komm, suchen wir ihn.“

      Er fasst nach meiner Hand und zieht mich mit sich. Ich wende mich zu Jake um, der ziemlich angepisst aussieht.

      „Kommst du?“

      Er zuckt mit den Schultern, trabt aber hinter uns her. Inzwischen glaube ich, es war wirklich keine gute Idee, ihn auf diese Party einzuladen. Ich lächele ihm zu, doch er beschließt offenbar, mich zu ignorieren, und schaut missmutig an mir vorbei.

      Rob steht umringt von einer Schar Leute an der Bar und stößt gerade mit einem hübschen, dunkelhaarigen Mädchen an. Danny legt ihm die Hand auf die Schulter und er dreht sich zu uns um. Er sieht gut aus, hat etwas längere, dunkelblonde Haare, die lässig zerzaust sind, schöne grünblaue Augen und ein charmantes Lächeln.

      „Rob, das ist Summer.“

      Danny hat einen Arm locker um meine Taille gelegt, doch ich spüre seine Berührung durch meine Klamotten hindurch, als wäre ich nackt. Meine Haut glüht und mir ist heiß.

      „Und das ist Jake.“

      Dannys Stimme klingt versöhnlich und ich sehe ihn dankbar an. Er lächelt mir zu und ich fühle wieder dieses Kribbeln im Bauch.

      „Hey, Summer. Jake. Schön, dass ihr da seid.“

      Ich mag Rob irgendwie gleich gut leiden, er macht einen offenen, netten Eindruck.

      „Hey. Danke für die Einladung. Und herzlichen Glückwunsch.“

      Er winkt ab.

      „Danke. Und klar, gar kein Thema.“

      Er legt Jake die Hand auf die Schulter und nickt in Richtung Theke.

      „Was wollt ihr trinken? Danny, machst du das? Ich glaube, ich muss da hinten kurz was helfen.“

      Danny nickt.

      „Gut, wir sehen uns nachher. Lasst es krachen, Leute.“

      Ich sehe ihm nach, wie er sich zwischen den Leuten auf der Tanzfläche hindurchquetscht und aus unserem Blickfeld verschwindet. Irgendwie habe ich mir Dannys Leute anders vorgestellt. Nicht so normal und freundlich. Vielleicht sollte man doch nicht allzu viel auf Gerede geben.

      „Was willst du trinken?“

      Danny beugt sich zu mir herunter und ich sehe ihn an. Sein Arm liegt immer noch um meine Taille und er zieht mich ein klein wenig näher zu sich. Er riecht mal wieder so verboten gut, dass ich mich beherrschen muss, um meine Nase nicht in seinem Shirt zu vergraben. Gott! Vielleicht sollte ich auf die Toilette gehen und den Kopf unter den Wasserhahn stecken.

      „Ich weiß nicht. Eine Cola?“

      Danny sieht mich amüsiert an.

      „Cola? Ach, Sommerröschen. Ich hol dir was.“

      Er wendet sich an Jake.

      „Kommst du mit?“

      Jake zuckt mit den Achseln, folgt ihm aber. Ich sehe mich um, es ist höllisch voll in dem Raum, Rauchschwaden ziehen wie Schlieren durch die Luft und die Musik hämmert aus den Boxen. Das dunkelhaarige Mädchen steht noch an der Bar, und ich merke, dass sie mich ansieht. Ich wende mich unsicher zu ihr um. Sie ist definitiv eine Schönheit. Ich habe sie schon in Dannys Clique gesehen und sie saß damals mit ihm auf der Bank am See.

      „Hi, du bist Summer, richtig? Ich bin Lexi.“

      Sie mustert mich durchdringend und ich fühle mich plötzlich klein und hässlich.

      „Ja, ich bin Summer. Hi.“

      Ich sehe nervös in Richtung Danny. Lexi folgt meinem Blick.

      „Heißer Typ, was?“

      Ich nicke etwas beklommen.

      „Mhm.“

      Sie lächelt.

      „Verbrenn dir nicht die Finger an ihm. Du wärst nicht die Erste, glaub mir.“

      Sie nippt an ihrem Glas und ich fühle mich unwohl.

      „Hab ich nicht vor.“

      „Och, das hat keine, trotzdem passiert es immer wieder. Weißt du, ich kenne Danny schon eine Weile, er meint es nicht ernst. Ich will dich nur warnen.“

      Ja, ganz bestimmt. Kommt mir eher so vor, als ob die gute Lexi mir Danny ausreden will. Ich sehe, dass Danny und Jake endlich ihre Getränke bekommen haben und sich uns nähern.

      „Hier.“

      Danny hält mir eine Flasche hin, in der eine apricotfarbene Flüssigkeit schimmert.

      „Was ist das?“

      „Ein Weincocktail. Schmeckt lecker. Nach Pfirsich. Keine Sorge, ist ziemlich harmlos.“

      Er nimmt einen Schluck aus seiner Bierflasche und sieht mich dabei fast herausfordernd an. Denkt der etwa, ich traue mich nicht, Alkohol zu trinken? Oder will er mich abfüllen? Da hat er sich aber geschnitten. Ich greife nach der Flasche.

      „Danke. Cheers.“

      Danny nickt und wir stoßen miteinander an. Lexi und Jake mustern uns beide säuerlich, aber ich kann nicht aufhören, Danny anzuschauen. Die Art, wie er die Flasche an die Lippen setzt, wow. Überhaupt diese Lippen. Ich nehme hastig einen Schluck und versuche, woanders hinzuschauen. Ich weiß genau, dass er meine Blicke registriert, und auch, dass er genau das will.

      Rob taucht wieder auf und winkt dem Typen hinter der Theke.

      „Mach mal fünf Blue Lagoons.“

      Ich umklammere meine Flasche und sehe unsicher zu Jake. Er redet mit Lexi und beachtet mich nicht weiter.

      „Hier.“

      Rob hält mir ein kleines Glas hin.

      „Was ist das?“

      Ich nehme es und schnuppere daran. Es riecht nach Kokos und Ananas.

      „Ein Shot. Probier mal.“

      Rob hebt sein Glas und stößt mit uns an. Ich nippe ein klein wenig an dem Getränk und stelle fest, es schmeckt nicht schlecht. Die anderen kippen die blaue Flüssigkeit in einem Zug hinunter, auch Lexi ist dabei. Ich will nicht doof dastehen und trinke mein Glas ebenfalls aus. Und das ist keine gute Idee. Der ungewohnte Alkohol brennt in meiner Kehle, ich muss husten und Tränen steigen in meine Augen. Rob klopft mir auf den Rücken. Alle lachen, bis auf Danny. Ich sehe unsicher zu ihm hoch, während mir immer noch Tränen in den Augen brennen. Er lächelt amüsiert, aber es ist ein warmes, fast zärtliches Lächeln. Jetzt dreht er sich um und klopft mit der Handfläche auf die Holztheke.

      „Hey.“

      Er deutet auf eine halb volle Wasserflasche und der Typ hinter der Bar reicht sie ihm. Danny schraubt sie auf und hält sie mir hin.

      „Trink mal.“

      Ich nehme dankbar einen Schluck, während Danny mich nicht aus den Augen lässt. Als ich die Flasche absetze, streicht er mir sanft eine Haarsträhne hinters Ohr.

      „Geht’s wieder?“

      Ich nicke beschämt und er lacht leise.

      „Ist doch nicht schlimm.“

      Er sieht die anderen an.

      „Keine Shots mehr für Summer, klar? Ich brauch sie noch.“

      Er sagt es leicht dahin, aber mein Herz stolpert heftig bei seinen Worten. Er ist süß. Ich merke, dass Rob uns mit einem breiten Lächeln betrachtet, und werde rot. Lexi dagegen lacht nicht mehr, im Gegenteil, sie durchbohrt mich mit giftigen Blicken.

      Zum Glück gesellen sich ein paar Leute zu uns und keiner achtet mehr auf mein Missgeschick. Danny stellt mich und Jake seinen Freunden vor, und ich muss feststellen, dass sie alle nett sind. Sie sind anders als die Leute, die ich sonst so kenne. Vielleicht auch oberflächlicher,


Скачать книгу