H. P. Lovecraft − Leben und Werk 2. S. T. Joshi
S. 227.
110 HPL an LDC, 14.–19. November 1925, Letters from New York, S. 247.
111 Die Halle Brothers Company war 1891 von Salmon P. und Samuel H. Halle gegründet worden. Das Unternehmen stellte ursprünglich Hüte, Mützen und Pelze her, verlegte sich aber später auf den Verkauf dieser Waren. 1910 war an der Ecke Euclid und East 12th Street ein großes Kaufhaus errichtet worden. Dort war vermutlich auch Sonias Arbeitsplatz.
112 HPL an LDC, 14.–19. November 1925, Letters from New York, S. 249.
113 HPL an JFM, 5. Januar 1926 (SL II.36).
114 HPL an LDC, 5. März 1926 und 6. März 1926 (Manuskripte, JHL).
115 HPL an LDC, 12.–13. April 1926 (Manuskript, JHL).
116 SL II.36 (Fn. 107).
117 HPL an den Gallomo-Korrespondenzzirkel [April 1920], Letters to Alfred Galpin, S. 73.
118 HPL an LDC, 29.–30. September 1924, Letters from New York, S. 63.
119 HPL an Vincent Starrett, 6. Dezember 1927 (SL II.211).
120 HPL an LDC, 13. Dezember 1925, Letters from New York, S. 253.
121 HPL an LDC, 26. Januar 1926, Letters from New York, S. 275.
122 HPL an JVS, 5. Februar 1932 (SL IV.15).
123 Vgl. AD, »Introduction«, Supernatural Horror in Literature (New York: Ben Abramson, 1945), S. 9–11.
124 Rezension von Supernatural Horror in Literature (Ben Abramson, 1945), in: AMERICAN LITERATURE 18 (1946), S. 175.
125 Vgl. Peter Penzoldt, The Supernatural in Fiction (1952), Auszüge in: Joshi, H. P. Lovecraft: Four Decades of Criticism, S. 63f.
126 Vgl. Jack Sullivan, Elegant Nightmares: The English Ghost Story from LeFanu to Blackwood (Athens: Ohio University Press, 1978), S. 32.
127 Lovecraft an CAS, [16. Januar 1932] (Manuskript, JHL).
128 Lovecraft, Das übernatürliche Grauen in der Literatur, S. 34.
129 Ebd. S. 164.
130 Lovecraft, Das übernatürliche Grauen in der Literatur, S. 38.
131 Ebd. S. 86f.
132 HPL an LDC, 6. Januar 1926 (Postkarte), Letters from New York, S. 266.
133 HPL an LDC, 11. Januar 1926, Letters from New York, S. 272.
134 HPL an Henry Kuttner, 29. Juli 1936, Letters to Henry Kuttner (West Warwick, RI: Necronomicon Press, 1990), S. 21.
135 Arthur Machen, »The Novel of the White Powder«, Tales of Horror and the Supernatural (New York: Alfred A. Knopf, 1948), S. 55.
136 Poe, Collected Works, Bd. 3, S. 1243. (Poe, Erzählungen, S. 457).
137 Dort blieb er bis zu seiner Heirat mit Lucile Dvorak am 5. März 1927. Schließlich ließ er sich mit seinem Chelsea Book Shop in der West 8th Street 58 nieder, wo er mehr als ein Jahrzehnt bleiben sollte (Hart, »Walkers in the City«, S. 11 ff.).
138 HPL an LDC, 19.–23. August 1925, Letters from New York, S. 182.
139 HPL an LDC, 7. August 1925 (Manuskript JHL).
140 HPL an LDC, 12. Februar 1926 (Manuskript, JHL).
141 HPL an LDC, 6. März 1926, Letters from New York, S. 281f.
142 De la Ree, »When Sonia Sizzled«, S. 29.
143 HPL an LDC, 27. März 1926, Letters from New York, S. 282f.
* Und was mich angeht, so bin ich kein Gelehrter / Und weiß nur, was ich mag und auch warum; / Literatur und Geschichte machen meinen armen Kopf schwindlig, / Bis keine Wahl mehr in ihm hängen bleibt! / Mein Favorit? Pfui auf gedruckte Information – / Ich gebe offen mir selbst die Nominierung!
* Es flüstert aus rosigen Hainen / Dem Blute zu, das halb vor Angst erbebt, / Während des Abendsterns ferner Choral / Eine Ekstase ist, angerührt von Furcht. / Und zur Nacht glüht dort, wo die Berggeister sich sammeln, / Die ferne Walpurgisflamme, / Die der einsame Schäfer im Tal / Gewahrt, doch ihren Namen nicht auszusprechen wagt.
** Legionen von Katzen aus den nächtigen Gassen / Heulen mager im Glanze des Mondes, / Kreischen die Zukunft mit infernalischen Tönen herbei, / Schreien unter der Bürde von Plutos roter Rune.
* Ich würde nach Fähren auf dem Nile suchen / Und nach Buspreisen für eine Fahrt nach Mekka … Die Passage durch Tibet arrangieren, / Um mit dem Dalai Lama zu scherzen.
17. DAS WIEDERGEWONNENE PARADIES (1926)
Bereits in einem Brief an Arthur Harris von Ende Juli 1924 stellte Lovecraft fest: »Obwohl ich jetzt in New York bin, will ich eines Tages nach Providence zurückkehren. Denn die Stadt hat eine stille Würde, die ich nirgendwo anders gefunden habe, abgesehen von einigen Küstenstädten in Massachusetts.«1 Dies ist ein sehr frühes Zeugnis für Lovecrafts Wunsch heimzukehren, und ein Hinweis darauf, dass seine »Flitterwochen« mit New York kürzer waren, als man allgemein annimmt. Zu Lovecrafts Gunsten wollen wir davon ausgehen, dass eine solche Heimkehr auf die eine oder andere Weise auch Sonia miteinbezogen hätte. Doch Lovecrafts eigentliche Bemühungen, nach Providence zurückzukehren, begannen etwa im April 1925, als er an seine Tante Lillian schrieb:
Was Besuche anbetrifft … Ich könnte es nicht ertragen, Providence wiederzusehen, solange ich nicht für immer dort bleiben kann. Wenn ich wieder nach Hause komme, dann werde ich es mir dreimal überlegen, bevor ich auch nur einen Fuß nach Pawtucket oder East Providence setze, während der Gedanke, bei Hunt’s Mills die Grenze nach Massachusetts zu überschreiten, mir echtes Grauen einflößt! Aber ein flüchtiger Blick auf Providence würde mich in die Lage eines Schiffbrüchigen versetzen, der vom Sturm bis in Sichtweite seines Heimathafens gespült wird, nur um dann wieder hinaus in die grenzenlose Schwärze eines fremden Ozeans gerissen zu werden.2
Offensichtlich hatte Lillian vorgeschlagen, dass Lovecraft seiner Heimatstadt einen Besuch abstatten sollte, vielleicht um ihm aus der Mutlosigkeit und Depression herauszuhelfen, in die ihn Arbeitslosigkeit, bedrückende Wohnverhältnisse und der prekäre Zustand seiner Ehe gestürzt hatten. Lovecrafts Antwort ist bemerkenswert: Er schreibt nicht »falls«, sondern »wenn ich wieder nach Hause komme«, obwohl er wusste, dass seine finanziellen Verhältnisse eine sofortige Rückkehr nicht zuließen. Seine Bemerkung über den »fremden Ozean« ist ebenfalls bezeichnend: Dabei kann es sich nur um eine Anspielung auf New York handeln. Und trotz seiner unaufhörlichen Klagen über die »Fremden«, die die Stadt überfluteten, war es letztlich Lovecraft, der in New York ein Fremder blieb. 1927 schrieb er über seine New Yorker Zeit: »Ich war dort ein Fremder, dem es nicht gelang, sich anzupassen.«3 Ihm war vermutlich nicht klar, wie sehr er damit den Nagel auf den Kopf traf.
Als Lovecraft im November 1925 schrieb, dass sein »geistiges Leben sich eigentlich zu Hause in Providence« abspielte,4 war das keine Übertreibung. Während seines gesamten Aufenthalts in New York hatte er das PROVIDENCE EVENING BULLETIN abonniert und las sonntags neben der NEW YORK TIMES stets auch das PROVIDENCE SUNDAY JOURNAL. Lillian gegenüber verstieg er sich sogar zu der Behauptung, dass das BULLETIN »die einzige lesenswerte Zeitung ist, die ich kenne«.5 Auch auf andere Weise versuchte er, die geistige Verbindung mit Providence aufrechtzuerhalten, insbesondere, indem er so viele Bücher über die Geschichte seiner Heimatstadt las wie irgend möglich.6
Aber Bücher zu lesen, war Lovecraft offensichtlich