Time of Lust | Band 2 | Absolute Hingabe | Roman. Megan Parker
»Bist du verrückt?« Er zog die Decke über uns und sah mich zornig an.
Ich griff nach seiner Hand, sprach ganz leise und versuchte dabei zu lächeln. »Nein, David, ich ... wie soll ich sagen ... ich bin ... Jungfrau.«
Kurz fehlten ihm die Worte und er wirkte äußerst ungläubig. »Du willst mich ärgern, Zahira ... wenn das jetzt irgendein Spiel von dir ist, um mich wütend zu machen, damit ich dir gegenüber handgreiflich werde, dann ...«
Ich schüttelte den Kopf.
Er sah mich fragend an.
»Lacourt ... Er hat mich operiert ...«
David zwinkerte ein paar Mal ... dann sah ich förmlich, wie er in Gedanken kombinierte. Langsam wich er von mir zurück und drehte sich auf den Rücken. Beide Handflächen bedeckten sein Gesicht, als er laut seufzte. »Erkläre mir jetzt bitte nicht, er hat dich gegen deinen Willen operiert!«
»Es ist doch egal, wie es zustande gekommen ist, fest steht, dass du der Erste sein darfst!«
»Hat er dich gegen deinen Willen operiert?«, fragte er erneut.
»Lacourt meinte, andere Frauen würden ein Vermögen dafür bezahlen. Sicher war ursprünglich sein Plan, am letzten Abend selbst in den Genuss zu kommen, deshalb rief er uns auch nach, du würdest ihm etwas schulden.«
»Ich habe dir eine Frage gestellt, Zahira. Warst du mit der Operation einverstanden?«
»Ich bin nachträglich damit einverstanden!«, trotzte ich.
Er nickte fassungslos, stieg aus dem Bett und zog sich an.
»Was machst du?«, fragte ich verwirrt. »Bitte geh jetzt nicht!«
Daraufhin setzte er sich noch einmal kurz zu mir und ich spürte, dass nun jedes einzelne Wort seine Beherrschung erforderte. »Das Wort ›Genuss‹ musst du mir genauer erklären!«
Ich verstand nicht, worauf er hinaus wollte und stotterte: »Er ... er steht wahrscheinlich auf so etwas ...«
»Ja, genau! ER! ... ICH aber nicht!« Seine Kieferknochen zeichneten sich hart an seinen Wangen ab. Ich konnte noch gar nicht realisieren, was das für mich zu bedeuten hatte, da stand er schon auf und ging Richtung Tür.
»Warte!« Eilig suchte ich nach meinen Schuhen, um ihm nachlaufen zu können. Ich riss die dünne Decke an mich und folgte ihm bis zum Eingang seines Schlafzimmers. »Bitte David!« Ich packte ihn am Ellenbogen und stellte mich vor ihn. »Wo ist das Problem?«
»DU bist das Problem!«, fauchte er mich an, »Lacourt und Santiago ... alle zwei gehören hinter Gitter!«
Jetzt wurde auch ich etwas ungehalten. »Kannst du vielleicht mal deinen Gerechtigkeitssinn außer Acht lassen! Was hindert dich daran, jetzt einfach mit mir zu schlafen?«
Er nahm mein Gesicht in beide Hände und sprach übertrieben deutlich: »Ich ergötze mich nicht daran, wenn du Schmerzen hast! Ich will dich nicht bluten sehen! Ich bin homosexuell ... und zu einigem bereit ... aber das ist zu viel verlangt!«
»Und was bitte soll ich jetzt machen?«, fragte ich, während langsam Verzweiflung in mir aufstieg.
»Ich weiß es nicht!« Er schubste mich von sich und schlug die Tür vor meiner Nase zu.
Ich war schockiert über Davids Reaktion. Mit vielem hatte ich gerechnet, aber nicht damit. Enttäuscht kehrte ich in mein Bett zurück und lag fast die ganze Nacht wach ...
***
Erst in den Morgenstunden musste ich eingeschlafen sein und erwachte durch einen Kuss. David saß auf meiner Bettkante und flüsterte: »Es tut mir leid, dass ich gestern die Fassung verloren habe.«
Ich schluckte. Hatte er es sich anders überlegt?
Reumütig sprach er weiter: »Es ist meine Schuld. Schließlich habe ich dich der Willkür dieses Psychopaten ausgesetzt. Es muss schrecklich für dich gewesen sein.«
Ich lächelte milde ... Wenigstens kannte er den Rest der Geschichte nicht. »Ich hab es schon verdrängt«, erklärte ich ihm, »schrecklich ist für mich nur, wenn du mich jetzt nicht mehr willst!«
David nickte. »Eine Hymen-Plastik braucht drei Wochen, bis sie verheilt ist. Davor solltest du keinen Sex haben. Und bis dahin finden wir eine Lösung.«
»DREI WOCHEN!!!« Mir blieb die Luft weg. »Lacourt wollte vorgestern mit mir schlafen! ... Und was verstehst du unter einer Lösung? Einen anderen Mann?!«
David griff nach meiner Hand. »Lass mir Zeit ... bitte!«
Ich nickte und merkte, dass er keine Fragen mehr hören wollte.
»Aber wenn du dich für mich umdrehst, dann schlafe ich jetzt mit dir!«, schlug er vor.
Sein plötzliches Angebot erschreckte mich fast. Gleichzeitig war ich ganz entzückt über den bestimmenden Ton, den er plötzlich angeschlagen hatte. Ich wollte es nicht als Frage verstehen, viel reizvoller war es, einen Befehl von ihm zu erhalten. »Darf ich noch kurz ins Bad?«, fragte ich.
»Natürlich.« Er lächelte und ließ mich aufstehen.
Ich brauchte etwas länger als geplant und als ich zurückkam, hatte sich David auf meinem Bett ausgestreckt und sah mich vorwurfsvoll an. »Ich dachte schon, du hast mich vergessen.«
Ich schüttelte den Kopf und krabbelte zu ihm. Vorsichtig kniete ich mich mit gespreizten Beinen über seine schlanken Hüften und stütze mich auf meine Ellbogen. Ich strich meine langen Haare auf eine Seite, damit ich ihn nicht kitzelte, und begann ihn am Hals zärtlich zu küssen. Meine Brüste schmiegten sich an seinen Oberkörper und ich fragte mich, ob ihm dieses eindeutige Signal meiner Weiblichkeit wohl angenehm war. Langsam wanderte ich tiefer, bis ich seinen sanft erigierten Penis an meinem Hals fühlen konnte. Ich nahm ihn zwischen Schulter und Kinn und ließ ihn ein paar Mal geschmeidig durch die entstandene Höhle entlang meines Schlüsselbeines gleiten. Er schwoll dadurch zu beachtlicher Größe an und zeigte sich schnell in seiner ganzen Schönheit, geschmückt mit einem feucht glänzenden Tropfen an seiner Spitze. Von allen Seiten lutschte ich ihn, in der Absicht, mir das Beste bis zum Schluss aufzuheben. Doch dann quoll er über und ich nahm ihn schnell in meinen Mund, um nichts von seinem wohlschmeckenden Liebessaft zu vergeuden. Davids Hand lag in meinen Haaren, gefühlvoll und warm, als wollte sie mich schützen, während ich voller Hingabe an seinem Schwanz saugte.
Irgendwann drehte sich David auf die Seite und zog mich zu sich nach oben. Er strich meine Haare aus dem Gesicht und küsste mich, während seine andere Hand zwischen meine Beine glitt. Behutsam tastete er nach meiner Feuchtigkeit und begann mich gekonnt zu massieren. Das Spiel seiner Finger war berauschend. Ich stöhnte und konnte mich kaum beherrschen, drängte ihm rhythmisch meine Hüften entgegen. Von jetzt an war mir alles egal, ich wollte keine Rücksicht auf Hayle nehmen, bestimmt würde er mich hören ... es war mir auch völlig gleich, was David jetzt mit mir machen würde ... wenn er mich nur mit seinen Fingern zum Orgasmus bringen würde, wäre ich einverstanden gewesen. Und plötzlich, genau als ich an das besagte Wort dachte, war es um mich geschehen. Seine Hand vibrierte zwischen meinen Beinen und ein kleines Blitzgewitter durchzuckte meinen Unterleib. Ich stöhnte und wimmerte, während David an meinem empfindlichsten Punkt festhielt, bis es schon fast wehtat. Und kaum hatte ich mich erholt, waren all meine Vorsätze vergessen. Nun hatte ich doch Lust auf mehr.
Willig drehte ich mich auf den Bauch, schob ein Kissen unter meine Hüfte und reckte einladend meinen nackten Po in die Höhe. David lächelte. Doch er blieb neben mir liegen und gab mir nur seine Hand. Wie ein anderer Mann vielleicht die Brüste einer Frau anfassen würde, griff er nach meinen Pobacken, um sie beherzt zu kneten. Ich sah an seinem Gesicht, dass er es zu genießen schien und fühlte mich geschmeichelt. Es waren sehnsüchtige Blicke ... verlangend ... und unweigerlich glitten seine Finger schnell tiefer zwischen meine Schenkel, um sich an meiner Feuchtigkeit zu laben. Dann begann er, von hinten in mich einzudringen, vorsichtig, mit sehr viel Gefühl, und mit nur einem Finger. Seine andere Hand berührte meinen Mund,