How to Land a Top-Paying Horse trainers Job: Your Complete Guide to Opportunities, Resumes and Cover Letters, Interviews, Salaries, Promotions, What to Expect From Recruiters and More. Wheeler Brenda

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immer gut zu uns war. Aber vergiss nicht, mein Engel: ‚Wer nicht sät, der erntet nichts. Was können wir mitnehmen, wenn unsere Taschen leer sind?‘ Als sie dich damals zu mir brachten, beauftragten sie mich unter anderem damit, dich den Islam zu lehren. Das war sogar der Grund, aus dem sie mich überhaupt als deine Ersatzmutter ausgewählt hatten. Dank meines Theologiestudiums war ich wie geschaffen für diese Aufgabe. „Ich habe dich also in all den Jahren systematisch alles gelehrt, was ich über den Islam weiß. Heute weißt du sogar noch viel mehr als ich. Aber dass dein Glaube dich im Stich lässt, das darfst du nicht zulassen.

      „Wenn du der Auserwählte bist, dann gibt es bestimmt einen sehr guten Grund dafür. Du hast damit etwas in der Hand, das du mitnehmen kannst. Verstehst du, was ich damit meine?

      „Irgendwann wirst du vor deinem Schöpfer stehen, und wenn er dich fragt, was du auf der Welt Gutes geleistet hast, dann kannst du das, was du mitgenommen hast, vorzeigen. Dann sagst du: ‚Hier, mein Schöpfer, ich habe mein Leben geopfert, damit andere Menschen weiterleben konnten.‘ Das ist sehr viel wert. Wer kann denn heutzutage noch so etwas mitnehmen?

      „Erinnere dich daran, wie ich dir als kleines Kind aus dem Leben des verehrten Halid bin Velid vorgelesen habe, von dem ‚Seyfullah‘, also dem Schwert Allahs. Als Kommandant der islamischen Streitkräfte zog er in mehr als hundert Schlachten, und keine einzige davon hatte er verloren. Sein größter Wunsch aber war es, in einer dieser Schlachten den Märtyrertod zu finden.

      „Doch der Prophet, Friede sei mit ihm, sagte: ‚Halid bin Velid ist wie das Schwert Allahs. Würde er im Krieg fallen, wäre das, als wenn Allahs Schwert bräche. Deswegen wird er nie den ersehnten Märtyrertod sterben können.‘

      „Und so sagte dieser Kommandant kurz vor seinem Tode in Humus auf seinem Krankenbett: ‚Ich habe in unzähligen Schlachten gekämpft, an meinem Körper gibt es keine Stelle, an der ich nicht von einem Schwerthieb, von einem Pfeil oder einer Lanze getroffen und verwundet worden wäre. Ich sterbe jetzt friedlich in meinem Bett. Alle Feiglinge sollten sich ein Beispiel daran nehmen.‘

      „Also, mein Sohn: Du ziehst jetzt in eine Schlacht, in eine heilige Schlacht. Die Zeiten, in denen Menschen für den Dschihad in den Krieg gezogen sind, sind vorbei, und du weißt, dass dein größter Dschihad gegen deinen eigenen Willen zu führen ist. Doch der größte Dschihad der Menschheit besteht im Moment darin, diese Mission erfolgreich abzuschließen. Du darfst jetzt nicht an dir zweifeln. Die Menschheit braucht dich, Abdullah.“

      „Mutter, du weißt, dass ich kein Feigling bin“, entgegnete er. „Aber du hast natürlich Recht. Er ist nicht sinnlos, mein Auftrag. Das Ganze macht mir nur ein bisschen Angst. Ich habe Angst davor, zu versagen, und gleichzeitig bin ich sehr aufgeregt und neugierig auf das, was mich da draußen erwartet. Dazu kommt, dass ich noch heute die anderen Fünf kennenlernen werde.“

      „Du wirst alles perfekt meistern, da mache ich mir keine Sorgen. Ich denke sogar, dass man dich zum Anführer der Mission machen wird“, meinte Fatima.

      „Wie kannst du davon ausgehen, ohne dass du die anderen überhaupt kennst!“, rief Abdullah kopfschüttelnd aus. „Ach ja, ich vergaß! Du bist ja meine Mutter. Ich bin mir sicher, dass du dir sogar schon Gedanken darüber machst, ob unter den übrigen nicht ein hübsches Mädchen sein könnte, das zu mir passt. Oder irre ich mich etwa?“

      „Na ja“, sagte Fatima, „ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass mir so etwas nicht durch den Kopf gegangen wäre. Ich glaube aber kaum, dass da ein Mädchen dabei ist, das wirklich für meinen gutaussehenden Sohn taugt. Ich schaue mir nämlich immer alle hübschen Mädchen ganz genau an, aber eine passende habe ich nie gefunden.“

      „Oh je, Mutter, ich sehe schon: Wenn ich hierbleiben würde, müsste ich wahrscheinlich mein ganzes Leben nur mit dir verbringen. Da gehe ich lieber freiwillig ins Weltall, denn es ist wahrscheinlicher, dass ich dort eine außerirdische Frau heiraten werde, als dass du ein Mädchen auf der Erde findest, von dem du meinst, es wäre gut genug für mich“, scherzte Abdullah. Fatima lachte auf. Für eine Sekunde vergaß sie alles um sich herum. Noch waren sie zusammen, und das war das Wichtigste.

      Die beiden machten das Beste aus der Zeit, die ihnen verblieb. Fatima hatte tagelang die köstlichsten Dinge für ihren Sohn vorbereit und den Tisch reichlich gedeckt. Ein letztes Essen zu zweit.

      „Hoffentlich kommen die nicht zu früh, um mich abzuholen“, meinte Abdullah. „Wenn ich gehe, bevor ich diese Köstlichkeiten aufgegessen habe, verputzt du alles selber und wirst mir noch pummeliger dabei.“

      Fatima musste wieder lachen, aber es war ein trauriges Lachen. In einem war sie sich sicher: Wenn Abdullah gegangen war, dann würde sie ihr Leben lang nie wieder so lachen können.

      Mutter und Sohn blickten einander lange an. Sie rührten die verlockenden Speisen vor ihnen kaum an. Normalerweise hätte Abdullah schon ganz alleine alles verdrückt, was auf dem Tisch stand. Aber heute hatte er keinen Appetit. Der reich gedeckte Tisch war nur der letzte Anlass, um beieinander zu sein.

      Und dann war es plötzlich so weit. Es klingelte an der Haustür. Fatima tat so, als ob sie es nicht gehört hätte. Sie versuchte, ein neues Gespräch anzufangen, versuchte Zeit zu gewinnen und Abdullah noch etwas von ihrem selbstgemachten Nachtisch zu reichen. Aber er blickte zu Boden. Er konnte sie in diesem Moment nicht ansehen, konnte ihr nicht in die Augen schauen.

      Die Türklingel ging immer heftiger, als ob das verflixte Ding versuchen würde, die beiden auseinanderzureißen. In ihren Ohren war es ein schreckliches Geräusch. So traurig hatte diese Klingel noch nie geläutet.

      Aber schließlich stand Abdullah auf und sagte: „Mutter, ich muss aufmachen, sonst denken die noch, dass etwas passiert ist. Sei bitte nicht traurig. Wenn du die Mutter eines Helden sein willst, musst du stark sein.“

      Er öffnete die Tür. Zwei schwarz gekleidete, groß gewachsene Männer standen davor.

      „Sie werden erwartet, Abdullah“, sagte der eine. Abdullah nickte, bedeutete den Männern seine Tasche, die neben der Tür stand, und bat sie um ein paar Minuten. Die beiden nahmen das Gepäck auf und gingen zurück zum Transporter. Es handelte sich um den legendären schwarzen EMGRAND GE, der nur zu besonderen Zwecken aus der Garage geholt wurde. Im Fond des Wagens war nur ein einzelner Sitz eingebaut. So saß man dort wie auf einem Thron. Welche Ehre, dachte Abdullah und wandte sich zu seiner Mutter um. Er nahm ihre Hände in die seinen und legte sie auf seine Wangen.

      „Mutter, vergiss mich nicht“, sagte er leise, während die Tränen, die seine Wangen herunterliefen, Fatimas Hände nässten. Sie weinte auch, die letzten Tränen, die sie noch hatte. Sie war erschöpft und hatte keine Kraft mehr, aber das durfte sie Abdullah nicht merken lassen. Mit letzter Kraft hielt sie sich auf den Beinen und sagte: „Geh, mein Sohn, geh mit Allah, denn er wird immer eine Brücke zwischen uns sein, und er allein wird uns im nächsten Leben wieder vereinen.“

      „Inschallah“, sagte Abdullah und küsste die Hand seiner Mutter. Noch einmal bat er sie um das Versprechen, vor dem Schöpfer ihre Zufriedenheit als Mutter zu bezeugen, wenn die Zeit gekommen war, so wie es im Islam der Brauch ist. Sie antwortet: „Ich schwöre bei Allah, dass ich mit dir als Sohn sehr zufrieden war. Ich werde vor dem Schöpfer keine Rechte mehr geltend machen, mein Sohn.“

      Daraufhin stieg Abdullah in den Transporter, ohne sich noch einmal nach seiner Mutter umzusehen. Der EMGRAND GE fuhr los und riss diese beiden Menschen, die sich so sehr liebten, für immer auseinander.

      Aber Abdullah blieb keine Zeit, seinen Gedanken nachzuhängen. Einer der Männer drehte sich zu ihm um und verkündete: „Es gibt eine kleine Planänderung. Professor Karimi hat angeordnet, Sie zum Militärflughafen zu fahren. Das Treffen wird in New York stattfinden.“

      „Wieso müssen wir dann zum Militärflughafen?“ fragte Abdullah verwundert. „New York liegt doch näher als der Flughafen. Wieso fahren wir nicht gleich dorthin?“

      „Ich meine New York, Abdullah, die echte, ursprüngliche Stadt New York“, entgegnete der Mann. Abdullah traute seinen Ohren kaum.

      „Wie bitte? In den ehemaligen USA? Die Stadt gibt es noch?“,


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