CGM- und Insulinpumpenfibel. Ulrike Thurm

CGM- und Insulinpumpenfibel - Ulrike Thurm


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      Den Katheter über das Füllprogramm der Pumpe mit Insulin befüllen. Dazu die Pumpe senkrecht halten, damit eventuell vorhandene kleine Luftblasen das Reservoir verlassen. Wenn Insulin aus der Nadelspitze austritt, das Füllprogramm beenden (Bild b 2). Den Katheterschlauch nochmals auf mögliche Luftblasen kontrollieren. Bei Luftblasen im Schlauch das Füllprogramm wiederholen, bis der Schlauch komplett luftleer ist.

      Einlegen des mylife Orbitsoft in den mylife Orbit Inserter. Beim Einlegen in den mylife Orbit Inserter das Set etwas nach unten drücken (Bild b 3). Der Katheter darf nicht locker, sondern muss gut fixiert im Serter sitzen.

      Abziehen der Schutzfolie (Bild b 4), die Freigabetaste beim Serter zurückziehen, der mylife Orbit Inserter rastet mit einem „Klicken“ in der aktivierten Stellung ein (Bild b 5). Danach die Nadelschutzkappe vorsichtig abdrehen (Bild b 6).

       4. Einführen des Insulinkatheters

      mylife Orbit Inserter senkrecht auf die Haut aufsetzen, keine Hautfalte bilden. Beide Auslösetasten gleichzeitig drücken, um die Kanüle „abzuschießen“ (Bild b 7). Dann Freigabetaste drücken und Einführhilfe und -nadel entfernen (Bild b 8). Jetzt auf das Set drücken, um es zu befestigen, und die Einführnadel entfernen (Bild b 9).

       5. Nachfolgende Schritte

      Befüllen der Teflonkanüle über das entsprechende Programm der Insulinpumpe (Bild b 10):

      – Kanüle 6 mm: 0,3 I.E

      – Kanüle 9 mm: 0,5 I.E.

       Beispiel C: Mio®, Teflonkanüle, integrierte Einführhilfe

       3. Vorbereiten des Insulinkatheters

      Am roten Band ziehen und die Schutzverpackung entfernen. Dann am weißen Band ziehen und das Sterilpapier entfernen (Bild c 1). Dann die drei erhabenen Punkte auf beiden Seiten des Deckels fest mit einer Hand zusammendrücken und mit der anderen Hand den Deckel abheben (Bild c 2). Danach vorsichtig den Schlauch lösen und gegen den Uhrzeigersinn abwickeln (Bild c 3). Das Infusionsset mit dem Paradigm-Anschluss mit dem Reservoir verbinden und dieses in die Medtronic-Insulinpumpe einlegen.

      Das Infusionsset über das Füllprogramm der Pumpe mit Insulin befüllen. Dazu die Pumpe senkrecht halten, damit eventuell vorhandene kleine Luftblasen das Reservoir verlassen. Wenn Insulin aus der Nadelspitze austritt, das Füllprogramm beenden. Den Katheterschlauch nochmals auf mögliche Luftblasen kontrollieren. Bei Luftblasen im Schlauch das Füllprogramm wiederholen, bis der Schlauch komplett luftleer ist.

      Vorsichtig am Ende des spiralförmigen Papierstreifens ziehen, um ihn zu entfernen (Bild c 4). Um die Einführhilfe zu laden, auf die zwei markierten Stellen an der Seite des Sets drücken (Bild c 5). Dann die Mitte der Einführhilfe zurückziehen, bis ein Klicken zu hören ist. Danach den Kanülenschutz langsam abdrehen und ganz abziehen (Bild c 6). Den Schlauch in die dafür vorgesehene Auskerbung an der Seite der Einführhilfe legen (Bild c 7).

       4. Einführen des Insulinkatheters

      Mio auf die Haut aufsetzen und gleichzeitig die runden Einkerbungen an beiden Seiten des Sets drücken – jetzt wird die Kanüle „abgeschossen“ (Bild c 8). Dann auf die Mitte der Einführhilfe drücken, um den Insulinkatheter zu befestigen. In die Mitte der Einführhilfe fassen und sie langsam abziehen, um Einführhilfe und -nadel zu entfernen (Bild c 9).

       5. Nachfolgende Schritte

      Befüllen der Teflonkanüle über das Programm der Insulinpumpe („Füllen programmierte Menge“) (Bild c 10):

      – Kanüle 6 mm: 0,3 I.E

      – Kanüle 9 mm: 0,5 I.E.

       6. Falls nötig: Zusätzliches Klebematerial

      Wie bereits erwähnt reicht das integrierte Katheterpflaster zur Fixierung nicht immer aus, insbesondere in Zusammenhang mit körperlicher Aktivität. Um zu verhindern, dass der Insulinkatheter unbemerkt aus der Haut rutscht, verwenden viele Pumpenträger daher zusätzliches Klebematerial wie z. B. Fixomull® stretch (Abb. siehe Kap. 3.3.3).

       Praxis-Tipp: Befüllen der Insulinkanüle bei Stahl- und Teflonkathetern

      Teflonkatheter werden erst nach dem Einführen mit Insulin gefüllt.

      Stahlkatheter werden bereits vor dem Einführen mit Insulin gefüllt (z. B. die Modelle Rapid-D, Sure T).

      Eine Ausnahme stellt das Modell mylife Orbit micro dar, das als einziger Stahlkatheter direkt an der Einstichstelle abgekoppelt wird. Dieser Stahlkatheter wird wie ein Teflonkatheter erst nach dem Einführen mit Insulin gefüllt. Als einziger Stahlkatheter kann der Orbit micro zudem mit einer Einführhilfe gelegt werden, sodass er auch bei einer Nadelphobie geeignet ist (mylife Orbit Inserter).

       3.3.6 Verweildauer eines Insulinkatheters


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