Handbuch Bio-Gemüse. Verein Arche Noah

Handbuch Bio-Gemüse - Verein Arche Noah


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Probleme treten auf, wenn keine gute Fruchtfolge eingehalten wird?

      Bodenbürtige Krankheiten und Schädlinge werden gefördert, also Krankheiten, bei denen die Erreger vom Boden aus die Pflanzen befallen (z.B. Sclerotinia, Kohlhernie, Nematoden).

      • durch Wurzelausscheidungen kommt es zu Wachstumsdepressionen

      • Nährstoff-Ungleichgewichte entstehen

      • Schädlinge wie Karottenfliegen, Kohlfliege, Kohlweißling, Erdflöhe können sich gut vermehren

      • der Unkrautdruck wird größer

      • die Erträge sinken

      Allen, die neu zu gärtnern anfangen (aber auch allen, deren Gedächtnis nicht penibel über Jahre zurückreicht), sei empfohlen, in einem Gartenheft zu notieren, auf welchem Beet in welchem Jahr welche Kultur stand. Idealerweise auch festhalten, wann welche Kulturart besonders gut gediehen ist und welches Gemüse vorher auf dem Beet gewachsen ist oder umgekehrt, wenn ein Gemüse sich nicht gut entwickelt.

Tiefwurzler Mittelwurzler Flachwurzler
Spargel Kohlarten Sellerie
Pastinake Gartenbohne Mais
Kürbis Puffbohne Endivie
Tomate Karotte Porree
Wassermelone Gurke Kopfsalat
Artischocke Melanzani Zwiebel
Rote Rübe Melone Petersilie
Mangold Erbse Kartoffel
Zuckerrübe Paprika Radieschen
Futterrübe WasserrübeKohlrübe
Die Bodengare fördernd Die Bodengare belastend
Hülsenfrüchte Zwiebelgewächse Nachtschattengewächse Salate Gurkengewächse Kohlgemüse Wurzelgemüse Doldenblütler Mais
Starkzehrer Mittelzehrer Schwachzehrer
Endivien Salat Feldsalat
Kohlarten Neuseeländer Spinat Winterportulak
Sellerie Mangold Rucola
Tomaten Kohlrabi Kresse
Gurken Chinakohl Rübstiel
Zuckermais Pastinake Radieschen
Porree Rettich Petersilie
Rhabarber Steckrübe Bohnen
Kürbis Herbstrübe Erbsen
Zucchini Rote Rübe Kräuter
Spargel Fenchel
Artischocke Schwarzwurzel
Cardy Zwiebel
Melone KnoblauchKarottenKartoffel

       (Apium graveolens)

Illustration

       Eine Sorte mit klingendem Namen: ‚Wiener Riesen‘

      In dreierlei Gestalt kommt der Sellerie als Gemüse vor: als Knollensellerie (var. rapaceum), als Stangen- oder Bleichsellerie (var. dulce) und als Gewürzkraut wird Schnittsellerie (var. secalinum) kultiviert. Die Kultur des Knollen- und Stangenselleries verlangt etwas Fingerspitzengefühl und ausreichende Bewässerungsmöglichkeit. Während Knollen- und Schnittsellerie in unseren Gärten recht bekannt sind, hält Stangensellerie erst nach und nach Einzug in die Gärten. In Italien, Spanien, aber auch England schätzt man die aromatischen, fleischigen Blattstiele schon lange.

      > Aussaat Stangensellerie Ende Februar bis Mitte Juli

      > Aussaat Knollensellerie Anfang März

      > Auspflanzen nach Spätfrostgefahr

      > Ernte Anfang Juli bis Oktober

      > Braucht regelmäßige Wasserversorgung

      > Blattkrankheit Septoria kann erhebliche Ausfälle verursachen

      > Saatgut 2–4 Jahre keimfähig

      Anbau

      Sellerie benötigt humose Böden, die eine gute Wasser- und Nährstoffversorgung gewährleisten. Je fruchtbarer, umso besser. Optimal sind windoffene Lagen.

      Jungpflanzenanzucht

      Aussaat für die Freilandkultur Ende Februar, Anfang März in Aussaatschalen. Die Jungpflanzenanzucht von Sellerie dauert ca. 8 Wochen. Hell und warm aufstellen, am schnellsten keimt Sellerie bei 20°C. Nach dem Keimen


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